Die ARD-Vorsitzende Monika Piel hat die Klage scharf kritisiert. "Wenn die Lage nicht für einige Zeitungen so ernst wäre, wäre es fast lächerlich", sagt sie in Würzburg. Sie sei überrascht gewesen von dieser Aktion und den teils scharfen Worten einzelner Verleger. Der neue BR-Intendant und frühere Regierungssprecher Ulrich Wilhelm hat indes zur Rückkehr in ein Miteinander appelliert. Es mache keinen Sinn, "uns gegeneinander in Stellung zu bringen", zitiert ihn die Nachrichtenagentur "dpa" am Dienstag nach der Intendantenkonferenz in Würzburg. Die Information sei den Zeitungen und den öffentlich-rechtlichen Sendern gemeinsam anvertraut, "wir sind hier in einer Interessengemeinschaft". Diese dürfe mit Blick auf Demokratie nicht vernachlässigt werden.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.