Warum Sat.1 Claus Strunz trotz flauer Quoten weiter talken lässt
Sat.1 setzt auch 2013 auf den Polit-Talk "Eins gegen Eins“ mit Claus Strunz. Er punktet halbwegs in gewissen Zielgruppen...
Sat.1 setzt seinen Polit-Talk "Eins gegen Eins“ mit Moderator Claus Strunz im kommenden Jahr fort. Es werde 2013 - im Jahr der Bundestagswahl - mehr Folgen geben als bisher, teilt der Münchner Privatsender am Dienstag mit. Am Montagabend ist die zehnte und letzte Folge der aktuellen Staffel ausgestrahlt worden. Für dieses Jahr ist aber erst einmal Schluss mit Talk.
Strunz hat die Sendung erstmals im Frühjahr 2011 moderiert - punktet seither aber nur mäßig. Er erreicht mit seinem von der Focus TV Produktions GmbH produzierten Talk, bei dem sich zwei Kontrahenten zu einem Thema pro und contra streiten, im Schnitt 530.000 Zuschauer. Der Marktanteil hat zuletzt bei 4,6 Prozent gelegen, in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen bei 5,7 Prozent. Das sind zwar Werte unter dem Senderschnitt, für einen Polit-Talk am späten Abend – ab 23.30 Uhr - ist aber der Anteil der Jüngeren noch ordentlich. Dass der Sendeplatz schwer zugkräftig zu besetzen ist, zeigt einmal mehr das Ende des Latenight-Talks von Harald Schmidt bei Sat.1.
Der Sender zitiert Claus Strunz nach der Entscheidung: "Deshalb freue ich mich sehr, dass wir unsere Arbeit im wichtigen Bundestagswahljahr fortsetzen können. Junge Menschen für Politik zu interessieren und zu sensibilisieren - das ist für mich kein Job, sondern ein Anliegen.“ Außerdem kann Sat.1 zumindest schon einmal mit einem Polit-Talk im Wahljahr 2013 aufwarten. Der Journalist hat früher unter anderem als Chefredakteur der "Bild am Sonntag“ und des "Hamburger Abendblatts“ gewirkt. Derzeit ist der eloquente Strunz für TV- und Videoinhalte bei Axel Springer zuständig.