"Tatort" II. Der Hamburger Kommissar Til Schweiger ist laut einer Umfrage der bekannteste Fahnder im deutschen Fernsehen - aber nicht besonders beliebt. Bei der Popularität landete der Schauspieler nur auf dem 29. und damit vorletzten Platz, wie das Meinungsforschungsinstitut Emnid im Auftrag der "Bild am Sonntag" ermittelt. Am beliebtesten sind demnach die beiden Kölner "Tatort"-Kommissare. Spitzenreiter Dietmar Bär - alias Freddy Schenk - kam bei 87,5 Prozent der Befragten gut an, Klaus J. Behrendt - als Kommissar Max Ballauf - bei 87,2 Prozent, Platz 3. Auf Platz zwei der Beliebtheitsskala rangiert Wotan Wilke Möhring als NDR-"Tatort"-Kommissar Thorsten Falke. Jan Josef Liefers und Axel Prahl aus dem "Tatort" Münster landeten auf den Plätzen vier und fünf. Sie sind besonders bei den ostdeutschen Zuschauern populär.

Springer. Startet die zweite Runde und ruft erneut den "Women in Media Award" aus. Ausgezeichnet werden dabei medien- und technikbegeisterte Frauen für ihre visionären Medienideen. Bewerbungen sind mit einem Kurzvideo oder einer Ideenskizze zur Zukunft von Journalismus, Medien und Technik auf Women-in-media-award.de bis zum 28. Februar  möglich. Die besten Bewerberinnen werden am 26. Mai zu einem gemeinsamen Workshop im Berliner Axel-Springer-Haus eingeladen. In Teams wird dann gemeinsam eine Aufgabenstellung bearbeitet und das Ergebnis anschließend vor einer Experten-Jury präsentiert. Das Siegerteam gewinnt eine Reise ins Silicon Valley. Konzernmitteilung.

Analog-TV. Mit dem Abschalten eines Senders in Sachsen ist die Zeit des analogen Antennenfernsehens in Deutschland zu Ende gegangen. Der Minisender Carlsturm bei Auerbach im Vogtland versorgte bis zum Donnerstag die Region mit dem Programm eines lokalen TV-Anbieters. Es war der letzte in ganz Deutschland, sagte ein Sprecher der sächsischen Medienanstalt SLM. Damit ist zehn Jahre nach Einführung des digitalen Antennenfernsehens DVB-T der Umstieg auf die digitale Ausstrahlung in Deutschland abgeschlossen. Per Mail.

"Der Freitag". Verleger Jakob Augstein will in diesem Jahr eine digitale Version seiner Wochenzeitung starten. Das sagt er in einem Interview mit dem Branchenmagazin "New Business". Mit der neuen App hat Augstein vor allem Leser im stark wachsenden Mobil-Markt im Visier. Aufpeppen will er das Blatt auch mit einem Wirtschaftsteil. Augstein: "Das wird eine wichtige und spannende Aufgabe für 2015 sein. Angesichts der stromlinienförmigen Wirtschaftsberichterstattung in weiten Teilen der deutschen Medienlandschaft wird ein kluger, linker Wirtschaftsteil im 'Freitag' sicher auf große Resonanz stoßen." Im Gespräch mit "New Business" kündigt der Verleger zudem an: "Den Break-Even erwarte ich für Ende 2015." Die verkaufte Auflage von "Der Freitag" ist innerhalb eines Jahres um 16,29 Prozent auf 16.036 Exemplare (IVW, 3/2013) angewachsen.

ProSieben Maxx. Der noch junge Free-TV-Männersender der TV-Familie ProSiebenSat.1 ist seit 3. Januar in der DVB-T-Region Hamburg aufgeschaltet und damit an der Alster über die digitale Hausantenne zu empfangen. Das teilt der Netzbetreiber Media Broadcast mit. Ihm zufolge können nun 4,1 Millionen Einwohner den Sender in der Region via DVB-T empfangen. Per Mail.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.