Unterm Strich sieht Hombach die WAZ-Gruppe auf einem guten Weg: „Der Konzernabschluss für 2009 wird keine roten Zahlen ausweisen.“ Auch die vier NRW-Zeitungen erwirtschafteten jetzt wieder schwarze Zahlen. Nur die Westfälische Rundschau habe noch ein Problem. Die rückläufigen Auflagen der Titel seien „ärgerlich, aber durchschnittlich“.

Als zweitgrößte Baustelle nach dem NRW-Zeitungen gilt im Verlag des Südosteuropa-Geschäft. Zwar werde der Konzern dort in den nächsten Tagen Zukäufe im Printsektor verkünden, aber die Erträge seien insgesamt rückläufig. In den neuen EU-Mitgliedsstaaten Rumänien und Bulgarien sieht Hombach die Pressefreiheit gefährdet, weil einige Oligarchen sich dort groß ins Mediengeschäft eingekauft hätten, um eigene Interessen durchzusetzen. Deswegen habe er bereits den Europa-Rat angerufen.

Darüber hinaus strebt die WAZ nach mehr Gewicht im TV-Markt. „Wir wollen unseren Anteil an NRW TV ausbauen“, erklärte Hombach: „Und zwar soviel, wie das Gesetz erlebt und wie andere abgeben“.