Weltzeitungsverband sagt Kongress ab
Der Weltverband der Zeitungen und Nachrichtenmedien hat seinen für den 7. bis 10. Juni geplanten Weltzeitungskongress kurzfristig abgesagt.
Der Weltverband der Zeitungen und Nachrichtenmedien hat seinen für 7. bis 10. Juni geplanten Weltzeitungskongress kurzfristig abgesagt. Die Parallelveranstaltung "World Editors Forum" wurde verschoben. Dies teilte die seit 2009 als WAN-IFRA firmierende Organisation mit. Das Jahrestreffen der Verleger hätte in Beirut im Libanon stattfinden sollen – die libanesische Gastgeberorganisation, die Zeitung „An-Nahar“, kann ihre finanziellen Zusagen jedoch nicht einhalten, so der Verband.
Erst jetzt habe der Partner vor Ort verlauten lassen, dass man sich auf Grund der Folgen der Krise nicht in der Lage sehe, die Mittel aufzubringen, um die eingegangenen Verpflichtungen zu erfüllen. Die Veranstaltungs-, Sicherheits- und anderen lokalen Kosten waren auf 1,6 Millionen Euro veranschlagt worden und mit den Teilnahmegebühren allein nicht zu decken.
Schon 2009 hatte die WAN-IFRA den Weltzeitungskongress verschieben müssen. Mangels ausreichend zahlender Teilnehmer hatte die Veranstaltung statt im Mai erst im Herbst stattfinden können. Für Beirut soll es zunächst besser ausgesehen haben: Laut Verband lagen bisher rund 700 Anmeldungen vor. Damit habe man im Plan gelegen, die angestrebte Teilnehmerzahl von mindestens 1000 Verlegern, CEOs, Chefredakteuren und Geschäftsführern aus Verlagen zu erreichen, so Verbandssprecher Larry Kilman.
Das World Editors Forum wird 2010 auf den 6. bis 8. Oktober 2010 verlegt und begleitend zur Messe IFRA Expo in Hamburg durchgeführt. In das Forumsprogramm sollen einige Bestandteile des Kongresses wie die Verleihung der Goldenen Feder der Freiheit und die Vorstellung der Studie World Press Trends übernommen werden. Die Veranstaltung könnte dabei von den Besuchern der Fachmesse profitieren.