Eine Tür für die Onliner öffnet AIM aber schon jetzt. Das einstige Anzeigen-Tracking, in dem die Wirkung von gedruckter Zeitschriftenwerbung gemessen wird, mutiert ab 2014 zum Kreativ- Tracking. Neben Printanzeigen wird dort künftig auch Display- und Bewegtbildwerbung untersucht. Zum Contra-Domum-Kurs gehört eine weitere Neuerung: Künftig wird AIM auch Werbung von Getränke- und Lebensmittelherstellern analysieren. Eine Werbeklientel, die vor allem im TV heimisch ist. All das "soll der Positionierung Rechnung tragen, dass es uns nicht allein um Zeitschriftenwerbung geht", betont Willer. Der multimediale Ansatz war im Prinzip schon immer Teil des AIM-Modells. Neben Zeitschriftenanzeigen werden im Marken-Tracking seit jeher auch TV, Zeitungen und Online untersucht. Das hängt mit der Grundidee der Initiative zusammen. Die Verlage wollen vor allem belegen, dass Printanzeigen im Verbund mit anderen Medien für den entscheidenden Wirkungsschub sorgen können. Wichtigstes Projekt 2014 ist die Einführung des sogenannten Shift-Planners – eines Simulations-Tools für die Planungspraxis. Hinzu kommt eine Generalüberarbeitung des aktuellen Online-Auftritts.

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Autor: Thomas Nötting

ist Leitender Redakteur bei W&V. Er schreibt vor allem über die Themen Medienwirtschaft, Media und Digitalisierung.