Umsatzstärkster Werbeträger 2011 noch vor der Tagespresse war ein weiteres mal das Fernsehen: Insgesamt zogen die Sender netto fast vier Milliarden Euro (+0,7 Prozent) auf sich. Davon entfielen auf die Privaten 3,7 Millionen Euro (Anteil: 93 Prozent), auf ARD und ZDF 283 Millionen (Anteil: 7 Prozent).

Mittelfristig hofft der ZAW auf Schubkraft für den Werbemarkt durch die demografische Entwicklung. Die Alterung der Gesellschaft und der Bevölkerungsschwund um zehn Millionen Einwohner auf 72 Millionen fördere die Innovationsbereitschaft der Anbieter von Waren und Dienstleistungen. Gleichzeitig wächst der Bildungsgrad der nachrückenden Generation. Neue und anspruchsvollere Angebote dürften daher den Wettbewerb um Kunden beflügeln – und damit auch die Werbung um ihre Kaufbereitschaft, hofft der ZAW.

Kopfzerbrechen bereiten dem Verband daneben aber zunehmende Regulierungen im Werbemarkt bis hin zu Werbeverboten. Auf die EU sowie deren Richtlinien und Eingriffe in die Kommunikation diverser wichtiger Werbebranchen ist der Verband daher nicht gut zu sprechen.