TV-Marktanteile für Januar:
ZDF, RTL und ARD starten stark ins Fernsehjahr
Handball-WM und Dschungelcamp: Die TV-Highlights im Januar prägen den Fernsehmonat. Die Marktanteils-Bilanz von ARD bis ZDF.
Fürs ZDF, für RTL und die ARD ist der TV-Monat Januar ein erfreulicher: Alle drei Sender können laut AGF-GfK-Zahlen nach Marktanteilen sowohl beim Gesamtpublikum als auch bei den werberelevanten 14- bis 49-Jährigen zulegen.
Der große Gewinner ist dabei der Mainzer Sender ZDF, der gegenüber Dezember um satte 2,1 Prozentpunkte auf 15,0 Prozent Gesamtmarktanteil zulegt – und damit das Feld der acht großen Sender einmal mehr anführt. Von der Handball-WM profitiert zwar auch die ARD, aber weniger stark: Das Erste folgt im Januar mit im Schnitt 12,0 Prozent Marktanteil bei den Zuschauern ab 3 Jahren. Hier fällt das Plus gegenüber dem Vormonat mit 0,7 Prozentpunkten allerdings schwächer aus.
Einen erneut guten Januar schneidet RTL ab – dank Dschungelcamp. Sowohl beim Gesamtpublikum (+ 1,9 Prozentpunkte) als auch bei den Werberelevanten (+4,2 Prozentpunkte) wachsen die Kölner zum Jahresstart. Der letzte Monat unter Führung von Frank Hoffmann geht mit 9,6 beziehungsweise 15,1 Prozent Marktanteil zu Ende.
Und dann wird's bitter ...
Hier enden die Pluszeichen bei den gängigen Sendern. Sat.1, ProSieben, Vox, RTL II oder auch Kabel eins – sie geben alle nach, sowohl beim Gesamtpublikum als auch bei den Jungen. Ihr Marktanteil bei den Werberelevanten reicht nun von 9,5 Prozent (ProSieben) über 7,1 (Sat.1), 6,1 (Vox) und 5,9 (Kabel eins) bis hin zu 4,7 Prozent (RTL II). Wobei Sat.1 (mit einem der schwächsten TV-Monate seit vielen Jahren) und RTL II mit 0,9 beziehungsweise 0,7 Prozentpunkten gegenüber Dezember am stärksten eingebüßt haben.
Freude herrscht dann eher wieder in der Nische – bei kleineren Sendern wie Comedy Central. Seit dem 1. Januar sendet der Viacom-Kanal nach dem Ende von Viva 24 Stunden am Tag. Und war damit im Januar mit einem Marktanteil von 1,1 Prozent in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen so erfolgreich wie nie zuvor in der Sendergeschichte.
Doch so wie das Interesse der Zuschauer verlagern sich auch die Aktivitäten der Sender ins Netz – daher wird künftig stärker der Blick aufs Gesamt ins Gewicht fallen. Wie etwa bei RTL, wo das "Total Video"-Zeitalter ausgerufen, TV Now neu gestartet und RTL.de neu aufgesetzt wurde - mit positiven Folgen: