Die Deutsche Fußball-Liga versteigert die Fernsehrechte an der ersten und zweiten Fußball-Bundesliga für vier Spielzeiten ab der Saison 2013/14. Insgesamt 15 Unternehmen haben sich für die Endrunde qualifiziert. Im Schnitt nimmt die DFL derzeit für die TV-Rechte in Deutschland 412 Millionen Euro pro Spielzeit ein. Die Einnahmen dürften deutlich steigen, mutmaßt Reuters, sollte es zum Showdown zwischen der Telekom und Rupert Murdochs Pay-TV-Unternehmen Sky kommen. Beide wollen nach eigenen Angaben den ganz großen Wurf zu wagen und für die teuren Live-Rechte via Satellit, Kabel, IPTV, Mobilfunk und Internet bieten. Allerdings haben Medienwächter bereits Zweifel angemeldet, ob der Telefongigant, der derzeit bereits die IPTV-Rechte besitzt, überhaupt noch größer ins Fernsehgeschäft einsteigen darf. Denn dem Staat, der einen großen Teil der T-Aktien hält, ist der Betrieb von Fernsehen verfassungsrechtlich verboten.

Bisher ist die Verteilung der Bundesligarechte übersichtlich: Neben Sky zahlen für Zusammenfassungen der Spiele in der "Sportschau" und den dritten Programmen die ARD 100 Millionen Euro und das ZDF ("Aktuelles Sportstudio") weitere 20 Millionen Euro. Die Telekom legt pro Spielzeit 25 Millionen Euro und der Spartensender Sport1 für die Rechte an der 2. Bundesliga zehn Millionen Euro auf den Tisch. ARD und ZDF sind auch dieses Mal wieder dabei, ebenso Privatfernsehsender und der Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland. Enthalten hat sich Kirchs Statthalter Dieter Hahn mit der Firma KF15.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.