Weitere prominente Abgänge bei Razorfish Berlin
Im Berliner Büro des Digitalagentur-Networks Razorfish sind nicht nur zwei von drei Geschäftsführern auf dem Absprung, sondern auch drei Kreativdirektoren sowie der langjährige Technikchef Paul Schmidt. Das sind offenbar nicht die einzigen personellen Abgänge.
Im Berliner Büro des Digitalagentur-Networks Razorfish sind mit Sven Küster und Mathias Sinn nicht nur zwei von drei Geschäftsführern auf dem Absprung, sondern mit Fabian Roser, René Lamberti und Oliver Stubel auch gleich drei Kreativdirektoren. Roser war vor allem für den Kunden Audi zuständig, Lamberti unter anderem für McDonald's. Auch der langjährige Technikchef Paul Schmidt wird Razorfish verlassen, wie Agentur-CEO Andreas Gahlert auf Anfrage bestätigte.
Vom vormaligen Berliner Führungstrio ist damit nur noch Sascha Martini an Bord. An seiner Seite fungiert jetzt Razorfish-CEO Gahlert als Interims-Geschäftsführer des Berliner Büros. Zum Abgang von Küster und Sinn sagt Gahlert: "Wir hatten unterschiedliche Vorstellungen über die Entwicklung der Agentur und haben uns einvernehmlich getrennt." Bei der Suche nach einem neuen Geschäftsführer befinde man sich bereits in der finalen Phase.
Wie W&V Online aus Mitarbeiterkreisen der Agentur zugetragen wurde, sollen darüber hinaus auch etliche Teamleiter das Berliner Razorfish-Büro mittlerweile verlassen haben. Dies mochte Gahlert allerdings nicht bestätigen. Er spricht lediglich von einer recht hohen Fluktuation: Derzeit seien am Berliner Standort immer noch acht Teamleiter beschäftigt. Zudem seien mit dem frisch beförderten neuen Client Service Director für Audi, Axel Neuhaus, und mit der Strategiechefin Alina Hückelkamp zwei neue Mitglieder in das Berlin-Board aufgerückt. Dazu wechselt Silke Zielhofer, die seit fast zehn Jahren bei Razorfish arbeitet, vom Frankfurter Hauptsitz als neue Kreativdirektorin in das Berliner Büro.