Von Facebook waren vor dem Landtag gleich drei Vertreter präsent. Von Facebook Europa der Director of Policy Richard Allan sowie von Facebook Deutschland die Pressesprecherin Eva-Maria Kirschsieper und Tina Kulow.

Facebook musste laut Winters die technische Analyse des ULD bestätigen. Allerdings seien einige der Annahmen über die Verwendung der gespeicherten Daten nicht zutreffend und das Unternehmen werde in der nächsten Woche eigene Angaben machen und die Informationen ergänzen. "Once we fill in the missing pieces, a different story will emerge", meint Richard Allan. Außerdem, so hätten die Facebook-Sprecher berichtet, würde das soziale Netzwerk in Deutschland keine einzelnen IP-Adressen speichern und weder von registrierten noch nicht registrierten Internetnutzern personifizierte Profile erstellen.

Auch zu dem, von Sören Mohr vorgeschlagenen, Heise-Plug-In hätten sich Weichert und die Facebook-Vertreter geäußert. Für Weichert gehe es technisch in die richtige Richtung, doch werde der Verbraucher noch nicht genügend informiert. Facebook wolle an seinem eigenen Like-Button festhalten, verstehe allerdings, dass das Unternehmen sich an den europäischen Datenschutz halten müsse.

Die komplette Kommunikation zwischen Facebook und dem ULD wird in nächster Zeit offen gelegt. Schon jetzt sammeln die Datenschützer Informationen über die Debatte rund um das Facebook-Verbot auf ihrer Internetseite.