Wegen Coronakrise:
Facebook verzeichnet dramatischen Werbeeinbruch
Socialbakers hat untersucht, wie sich die Werbeausgaben im ersten Quartal auf Facebook entwickelt haben. Ergebnis: Seit Anfang März sind sie in Europa und Nordamerika dramatisch zurückgegangen.
Die Nachfrage nach bezahlten Werbeanzeigen auf Facebook ist seit Ausbruch der Coronavirus-Krise stark gesunken.
Nach einer Auswertung der Social-Media-Marketing-Plattform Socialbakers verzeichnet Facebook in Nordamerika den stärksten Rückgang: Hier sind die Werbeausgaben zwischen Dezember 2019 und Mitte März 2020 um fast 50 Prozent gesunken. Im Dezember betrug der CPC noch 0,64 Dollar, Mitte März gerade mal noch 0,32 Dollar.
Ähnliches gilt für die Regionen Westeuropa und Südeuropa: In Westeuropa lag der CPC im Dezember bei etwa 0,43 Dollar. Bis Mitte März fiel er bis auf 0,20 Dollar. In West- und Südeuropa sowie in Südostasien sinken die Werbeausgaben auf Facebook seit Anfang März rapide. In Ostasien dagegen steigen sie seit März wieder, seitdem dort die Geschäftstätigkeit wieder aufgenommen wurde.
Laut der Auswertung setzen Unternehmen aus allen Regionen bei Facebook derzeit verstärkt auf organische Inhalte statt auf Paid Posts (siehe Abbildung oben). Socialbakers rechnet damit, dass die Kundeninteraktionen mit Markenprofilen auf Social Media in den kommenden Wochen steigen werden. Bislang seien sie relativ konstant geblieben.
Die Daten der Socialbakers-Studie basieren auf 2.376.721 Facebook-Posts von 40.563 Markenprofilen aus Regionen weltweit.