Gegenwind kriegen die Mohn-Fans auch aus der eigenen Community. Unter vielen Posts finden sich kritische Kommentare, die vor allem auf die negativen Folgen für die Natur aufmerksam machen. "Wie viele Blüten hast du dafür getötet?" oder "Respect the nature!" schrieben User unter diese spektakuläre Luftaufnahme.

Tatsächlich ist ein Verlassen der gekennzeichneten Wanderwege im Walker Canyon nicht gestattet. Die märchenhaften Aufnahmen in einem Meer aus Goldmohn, hätten daher niemals entstehen dürfen.

Die Posse um Lake Elsinore ist das jüngste Beispiel einer Entwicklung, die Touristiker und Umweltschützer gleichermaßen beunruhigt. Tourismusunternehmen haben durch Plattformen wie Instagram teilweise die Kontrolle über ihre Destinationen verloren. Oft reicht schon ein Foto, um aus dem Nichts einen Hype auszulösen. Die Verantwortung für den betroffenen Ort liegt dann bei der Community. Jedoch schert sich diese meist wenig um das Wohl der Bewohner oder der lokalen Flora.