Offenes System

Für Remko Bakker, Business Development Manager bei Zalando, lag der Fokus des Tests aber auch hauptsächlich auf Emotionen, und nicht auf der Technologie: "Wenn wir an den Beginn des E-Commerce in den 90er-Jahren zurückdenken, mussten zuerst die Herzen und Köpfe gewonnen werden, bevor die breite Öffentlichkeit etwa Online-Kreditkartenzahlungen wirklich akzeptierte. Eine ähnliche Entwicklung werden wir bei der Smart-Home-Technologie erleben." Bakker prophezeit der Technologie eine große Zukunft: "Für uns bei Zalando war es interessant zu sehen, dass die Teilnehmer, die einmal begonnen hatten das System zu nutzen, sich darin verliebt haben. Sie nutzten es nicht nur für Zalando-Pakete, sondern auch für andere Lieferungen. Und genau da wollen wir hin: zu einem offenen System, in dem alle Arten von Lieferungen akzeptiert werden."

Bis zur Markteinführung der Technologie, wird es aber vermutlich noch einige Zeit dauern, denn die Smart-Home-Technologie hat von Natur aus eine hohe Eintrittsbarriere: Nicht jeder Haushalt verfügt über eine Tür, mit der die Technologie kompatibel ist, oder ist bereit dazu, entsprechend aufzurüsten. Zudem nahmen bislang nur Haushalte ohne Haustier teil.


Autor: Belinda Duvinage

legt ein besonderes Augenmerk auf alle Marketing-Themen. Bevor die gebürtige Münchnerin zur W&V kam, legte sie unter anderem Stationen bei burdaforward und dem Münchner Merkur ein, leitete ein regionales Magazin in Göttingen und volontierte bei der HNA in Kassel. Den Feierabend verbringt sie am liebsten mit ihren drei Jungs in der Natur, auf der Yogamatte, beim perfekten Dinner mit Freunden oder, viel zu selten, einem guten Buch.