Ohne die Automobilbranche geht es nicht: Die GWA-Agenturen planen durchschnittlich mit einem Umsatzanteil von 14 Prozent seitens der Autobranche. Nahrungs- und Genussmittel machen zwölf Prozent aus, Pharma und Healthcare neun Prozent und Banken/Finanzdienstleister acht Prozent. Wenig Geld für Werbung geben demzufolge die Branchen Online-Dienste, Versandhandel, IT sowie die Elektroindustrie aus (je ein Prozent Umsatzanteil laut Agenturchefs).

Was die Kostenentwicklung angeht, stecken die GWA-Agenturen deutlich mehr Geld in Weiterbildung und Neugeschäft als noch 2012: Um jeweils zehn Prozent seien diese Ausgaben gegenüber dem Vorjahr gestiegen, die Personalkosten um fünf Prozent. Das soll in diesem Jahr fast genauso weitergehen: Die Agenturgeschäftsführer werden erneut zehn Prozent ins Neugeschäft stecken, acht Prozent für Weiterbildung ausgeben, und sie erwarten weiterhin um fünf Prozent steigende Personalkosten. Letztere zu Gunsten der Festangestellten: Mehr Personal einstellen werden 2014 nämlich satte 69 Prozent der GWA-Agenturen, gleich viele (43%) oder mehr (24%) Freie melden sie obendrein. Nur 33 Prozent reduzieren die Zahl der freien Mitarbeiter, mit weniger Festangestellten kommen 14 Prozent aus.

Probleme gibt es dennoch: Preis- und Zeitdruck, langwierige Entscheidungsprozesse bei großen Unternehmen, Probleme bei der Mitarbeitersuche und geringe Wertschätzung machen den Agenturchefs zu schaffen. Positiv: Die Kunden sind aufgeschlossen, Ideen schlagen Einkauf, die Mitarbeiter sind motiviert und neue, spannende Arbeitsbereiche tun sich auf.


Autor: Susanne Herrmann

schreibt als freie Autorin für W&V. Die Lieblingsthemen von @DieRedakteurin reichen von abenteuerlustigen Gründern über Medien und Super Bowl bis Streaming. Marketinggeschichten und außergewöhnliche Werbekampagnen dürfen aber nicht zu kurz kommen.