
Duval Guillaume:
Ohne Hirn: Wie Trottel sinnvoll Organe spenden
Gehirne kann man nicht spenden - was durchaus von Vorteil sein kann, wie die Agentur Duval Guillaume mit viel Spott zeigt. In ihrer Kampagne für eine Organspende-Organisation gibt sie "Fails" einen neuen Sinn.
Normalerweise werden Organspender ja eher als Helden dargestellt, die selbstlos andere Menschenleben retten. Doch die belgische Agentur Duval Guillaume probiert es in der Kampagne für die belgische Non-Profit-Organisation Re-born To Be Alive mit beißendem Spott. Sie zeigt Trottel, deren baldiges Ableben auf eigene Dusseligkeit zurückzuführen ist. Das macht nichts, sagt die Agentur - denn Gehirne kann man glücklicherweise nicht spenden, was in diesem Fall von Vorteil sein dürfte. Dafür können die restlichen Organe bis zu acht Menschen helfen.
Auch in Belgien ist die Liste der Menschen, die auf Organe warten, lang. Und die Liste der Organspender kurz. Die Agentur will deshalb mit der sarkastischen Kampagne für Aufmerksamkeit sorgen und eine Diskussion anregen. Dafür nutzt sie als Vorlage die beliebten "Fail"-Clips im Web, die Pleiten, Pannen und Unfälle von Mitmenschen zeigen. Darunter auch viele, die als Hirnspender nie in Frage kämen. Aber als Spender anderer Organe hätte das Ganze wenigstens einen Sinn.