
Geschäftszahlen:
Omnicom verdient weniger - Publicis-Merger zieht sich hin
Die internationale Omnicom-Werbeholding hat im vergangenen Jahr weniger verdient. Grund hierfür sind die zusätzlichen Kosten für die anstehende Fusion mit Publicis. Der Abschluss des Mega-Mergers dürfte sich noch bis ins dritte Quartal hinein verzögern.
Die internationale Omnicom-Werbeholding hat im vergangenen Jahr weniger verdient. Grund hierfür sind die zusätzlichen Kosten für die anstehende Fusion mit Publicis. Wie der US-Konzern - zu dem Agenturmarken wie BBDO, DDB, TBWA, OMD und PHD gehören - jetzt mitteilte, belief sich der Nettogewinn im Kalenderjahr 2013 auf 991,1 Millionen Dollar. Im Jahr davor lag der Gewinn mit 998,3 Millionen Dollar noch etwas höher. Der Zusammenschluss mit Publicis und die damit einhergehende Transaktion sei "sehr komplex und dauert länger als wir ursprünglich erwartet haben", sagte Omnicom-Chef John Wren bei der Vorstellung der Zahlen. Insgesamt schlugen aufgrund der Fusion zusätzliche Ausgaben in Höhe von 41,4 Millionen Dollar (vor Steuern) zu Buche. Der Abschluss des Mega-Mergers dürfte sich noch bis ins dritte Quartal des laufenden Jahres verzögern.
Beim Umsatz legte Omnicom im abgelaufenen Jahr um 2,6 Prozent zu: von 14,22 Milliarden auf nunmehr 14,58 Milliarden US-Dollar. Besonders erfreulich ist: Im letzten Quartal konnte Omnicom auch hierzulande wieder zulegen, nachdem die Agenturgruppe zuvor in Deutschland über mehrere Quartale hinweg geschrumpft war. In der gesamten Eurozone musste Omnicom im letzten Quartal allerdings ein Umsatzminus um 0,6 Prozent hinnehmen. Dagegen waren die Wachstumsraten in Brasilien, Russland, China und Indien zweistellig. Auch das Geschäft in Großbritannien entwickelte sich positiv.
Im Sommer vergangenen Jahres hatten Omnicom und die französische Publicis-Holding ihren geplanten Zusammenschluss angekündigt. Die EU-Wettbewerbsbehörde hat den Zusammenschluss bereits abgesegnet.