
"AdAge"-Bericht:
WPP und Omnicom schalten wegen ANA-Report Anwälte ein
Noch ist der Report gar nicht öffentlich, doch nach einem "AdAge"-Bericht haben die beiden größten Werbe-Holdings wegen des ANA-Reports schon mal ihre Anwälte eingeschaltet.

Foto: ANA
Noch ist der Report gar nicht öffentlich, doch nach einem AdAge-Bericht haben die beiden größten Werbe-Holdings WPP und Omnicom wegen des ANA-Reports schon mal ihre Anwälte eingeschaltet: Demnach fordern diese den US-Werbekundenverband Association of National Advertisers (ANA) jeweils in einem Schreiben dazu auf, die in dessen Untersuchungsbericht mutmaßlich erhobenen Vorwürfe gegen Mediaagenturen zu konkretisieren.
Wie berichtet, steht die ANA kurz vor der Veröffentlichung eines Reports mit brisanten Untersuchungsergebnissen über versteckte Rabatte im Mediageschäft. Demnach sollen Mediaagenturen in den USA von Kickbacks profitieren, die ihnen Vermarkter gewähren, von denen die eigentlichen Kunden aber oft gar nichts ahnen. Bislang äußert sich keine Seite inhaltlich dazu.
Auch in Europa sind Kickbacks und mangelnde Transparenz im Geschäftsverhältnis zwischen Mediaagenturen und Unternehmen seit Jahren ein Streitthema. Im vergangenen Jahr hatte unter anderem eine viel beachtete W&V-Titelgeschichte dazu ("Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort...") über neue Formen heimlicher Kickbacks das Thema zurück auf die Agenda gebracht (W&V 30/2015).