Werbewirtschaft:
ZAW: Stellenmarkt für Werber zieht weiter an
Laut ZAW-Stellenmarktanalyse hat das Angebot an freien Stellen in der Werbewirtschaft im ersten Halbjahr um 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zugenommen. Und das trotz der eher verhaltenen Entwicklung der Werbeumsätze.
Laut ZAW-Stellenmarktanalyse hat das Angebot an freien Stellen in der Werbewirtschaft im ersten Halbjahr um 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zugenommen. Und das trotz der eher verhaltenen Entwicklung der Werbeumsätze.
Damit verbucht der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft das zweite Halbjahr in Folge eine positive Entwicklung bei seiner Stellenangebotsanalyse. Anders als noch bei der Abschlussbilanz 2014 ziehen dabei alle drei Bereiche mit: Neben den Medien und Agenturen stellen jetzt auch die werbungtreibenden Unternehmen zunehmend Fachpersonal ein. ZAW-Hauptgeschäftsführer Manfred Parteina spricht insgesamt von einer "positiven Grundstimmung".
Traditionell ist der Fachkräftebedarf bei den Agenturen am größten. Ihr Anteil an den Stellenangeboten betrug im ersten Halbjahr 2015 rund 80 Prozent (Vorjahreszeitraum: 84 Prozent).
Analog zu den positiven ZAW-Daten weisen die Arbeitslosenzahlen der Bundesagentur für Arbeit ein Minus von 3,2 Prozent für den Fachbereich Werbung und Marketing aus (Juni 2015).
Content-Fachkräfte neu in ZAW-Statistik
Gefragt waren im ersten Halbjahr 2015 vor allem Texter (+60 Prozent), Account-Manager (+127 Prozent), Grafiker/Mediendesigner (+34 Prozent), Mediaexperten (+28 Prozent) sowie Fachleute für Marketing und Werbung (+69 Prozent).
Erstmals weist der ZAW in seiner Statistik die Berufe Konzeptioner, Planner und Account Manager separat aus, neu aufgenommen wurde aufgrund steigender Zahlen der Berufsbereich der Content-Experten.
Zweites Halbjahr 2015
Ungeachtet der etwas verhalteneren Entwicklung der Werbeumsätze im ersten Halbjahr 2015 prognostiziert der ZAW für das Frühjahr weiterhin ein Wachstum von ein Prozent für die Investitionen in Werbung 2015. Der Verband geht auch hinsichtlich des Arbeitsmarkts der Branche von einer weiter positiven Entwicklung für die zweite Jahreshälfte aus. (mw/seb)