Bitkom: Eine Viertelmilliarde für Downloads
Rund 250 Millionen Euro geben die Deutschen im laufenden Jahr für Downloads aus. Und der Boom ist noch lange nicht vorbei.
Rund 250 Millionen Euro geben die Deutschen im laufenden Jahr für Downloads aus. Das entspricht einer Steigerung von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zu diesem Ergebnis kommt eine Prognose des Branchenverbands Bitkom in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen GfK. Die Anzahl bezahlter Downloads wird demnach bis zum Jahresende auf etwa 60 Millionen steigen – ein Plus von 24 Prozent gegenüber 2008. „Der Höhenflug im Download-Markt wird andauern“, sagt Bitkom-Vize und Chef von Microsoft Deutschland, Achim Berg. „Dank vielfältiger Angebote und sinkender Preise rechnen wir für 2010 ebenfalls mit einem starken Wachstum von rund 20 Prozent.“
Einen wichtigen Grund für das deutliche Plus sieht der Bitkom im sinkenden Preis: Ein einzelner PC-Download kostete zwischen Januar und September 2009 über alle Produktgruppen hinweg 4,10 Euro. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es noch 4,34 Euro. Außerdem ließen sich dank schneller Internet-Zugänge in immer mehr Haushalten große Datenmengen rasch auf PCs übertragen. Künftig spielten jedoch mobile Geräte für Downloads eine immer wichtigere Rolle: „Der Trend zur mobilen Nutzung des Internets bietet neue Marktchancen für Anbieter von Multimedia-Inhalten und Handy-Software“, so Berg. „Wir erwarten hier in den kommenden Jahren ein schnelles Wachstum.“
Bei der Nachfrage nach PC-Downloads haben Männer nach wie vor die Nase vorn: Sie stellen 64 Prozent der Kunden, Frauen 36 Prozent. Zugenommen hat der Anteil der Nutzer über 30 Jahren. Auf sie als Käufer entfielen von Januar bis September dieses Jahres 61 Prozent. Das sind vier Prozentpunkte mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.