CeBIT verpasst sich Relaunch
Die Computer-Messe CeBIT in Hannover hat sich einen Relaunch verordnet. Die neue Struktur der Messe wird 2008 eingeführt. Laut Vorstand der Deutschen Messe AG, Ernst Raue, soll damit das Profil der CeBIT als "Profimesse" wieder gestärkt und die Messekosten für die Aussteller gesenkt werden.
Die Computer-Messe CeBIT in Hannover hat sich einen Relaunch verordnet. Die neue Struktur der Messe wird 2008 eingeführt. Laut Vorstand der Deutschen Messe AG, Ernst Raue, soll damit das Profil der CeBIT als "Profimesse" wieder gestärkt und die Messekosten für die Aussteller gesenkt werden. Die Laufzeit der CeBIT wird 2008 auf sechs Tage verkürzt und auf Anfang März vorverlegt. Zudem will die CeBIT stärker auf Fachbesucher setzen, weniger auf "Plastiktütenträger".
Kern der neuen Struktur sind drei Säulen. Eine davon ist der Bereich "Business" – das bedeutet Dienstleistungen und Geschäftsmodelle, die sich vornehmlich an Fachbesucher wenden. Die zweite Säule ist der "Public Sector" – ein Bereich für Fachbesucher aus den öffentlichen Verwaltungen. Dritte Säule der neuen CeBIT soll der Bereich "Residential" werden – er steht für Handel und Handwerk.
Für 2007 rechnet die Deutsche Messe AG für die CeBIT mit rund zehn Prozent weniger Ausstellungsfläche als im Vorjahr. Die Zahl der Aussteller werde leicht auf rund 6.000 sinken, sagte Raue. Große Konzerne wie Nokia, Motorola, LG und Konica Minolta kommen in diesem Jahr nicht zur Messe.
Schon in den vergangenen Jahren war die Zahl der Netto-Ausstellungsfläche – die für die CeBIT wichtigste Kennziffer – kontinuierlich zurückgegangen. Betrug sie 2001 im CeBIT-Rekordjahr noch 431.000 Quadratmeter, lag sie 2006 bei nur noch 303.000 Quadratmetern. Die Zahl der Aussteller lag 2006 bei 6.167, 2001 waren noch knapp 8.100 Aussteller gekommen.