
Studie:
Microsoft Advertising sagt "Digital Trends" für 2014 voraus
Was Konsumenten von Marken in der digitalen Kommunikation erwarten, hat Microsoft Advertising zusammen mit IPG Media Brand und The Future Laboratory in der Studie "Digital Trends" untersucht.
Was Konsumenten von Marken in der digitalen Kommunikation erwarten, hat Microsoft Advertising zusammen mit IPG Media Brand und The Future Laboratory in der Studie "Digital Trends" untersucht. "Wir werden dieses Jahr verstärkt wahrnehmen, dass Konsumenten bewusster mit digitalen Technologien umgehen", glaubt Markus Frank, Director Advertising & Online und Mitglied der Geschäftsleitung bei Microsoft Deutschland.
Die Gewohnheiten und Erwartungen von Konsumenten in der EU, USA, Brasilien, China und Russland standen bei der Untersuchung im Mittelpunkt. Herauskristallisiert haben sich dabei acht Trends:
- Konsumenten sind sich des Werts ihrer Daten für Marken und Marketer bewusst. Laut Studie wissen 48 Prozent aller Onlinekonsumenten weltweit, dass ihre Daten wertvoll für Marken und Marketer sind. Besonders jüngere User sind sich darüber im Klaren. 45 Prozent der Verbraucher würden ihre digitalen Daten an eine bestimmte Marke verkaufen, solange der Preis stimmt. Weitere 30 Prozent der Konsumenten geben an zu wissen, wie man heute Gegenleistungen für seine Daten erhält.
- Gleichzeitig wollen die User aber auch die Kontrolle über ihre digitalen Spuren behalten. Sie bevorzugen daher Marken, die ihnen ermöglichen, ihre Privatsphäre zu verwalten. 65 Prozent der Konsumenten geben an, ein Produkt eher zu kaufen, wenn es die Möglichkeit gibt, Datenschutzeinstellungen zu ändern. Wenn sie Informationen entfernen und eine bestimmte Sichtbarkeitsdauer für hochgeladene Inhalte festlegen können, dann würden 73 Prozent der befragten Verbraucher einen Dienst nutzen. 36 Prozent dagegen wünschen sich, dass alle online zugänglich gemachten Informationen nach einer bestimmten Zeit automatisch gelöscht werden.
- Trotzdem erwarten die Nutzer, dass die Technologie ihre Gewohnheiten und Vorlieben kennt und sie zu überraschen weiß. 61 Prozent der Konsumenten sind eher geneigt, ein Produkt zu kaufen oder einen Service in Anspruch zu nehmen, wenn die Marke angenehme Überraschungen bietet.
- Die Studie geht davon aus, dass kleinere, lokale Netzwerke gegenüber "Megasystemen" wie Facebook aufholen. 41 Prozent der Onlinekonsumenten weltweit nutzen demnach spezielle soziale Netzwerke, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Auch bei der Interaktion mit Marken bevorzugt gut die Hälfte der Befragten eine Ansprache, die auf ihre persönlichen Interessen und Bedürfnisse eingeht.
- Auch bei den digitalen Geräten und Services wünschen sich die Onlinekonsumenten mehr Gestaltungsmöglichkeiten. 54 Prozent der Befragten würden in Zukunft ihre digitalen Produkte und Services gerne selbst gestalten. 27 Prozent machen dies bereits. Dass die Unternehmen dafür auch offen genug sind, glaubt fast die Hälfte aller Befragten.
- Mehr als jeder zweite User wünscht sich Technologien, die erkennen, wann die Nutzer online sein möchten und sich entsprechend automatisch ein- oder ausschalten. Sie erwarten auch von Marken, dass sie erkennen, wann ihre Kunden angesprochen werden möchten.
- Gleichzeitig lieben die User offenbar die Selbstanalyse. So sind 55 Prozent der Konsumenten bereit, ein Produkt zu kaufen, das ihnen zeigt, wie sie ihr Leben verbessern können. Mehr als die Hälfte der Onlinekonsumenten weltweit gaben an, dass sie regelmäßig digitale Geräte und Apps einsetzen, um im Alltag ihre Gewohnheiten, Aktivitäten und Leistungen aufzuzeichnen. 38 Prozent würden sich sogar Geräten implantieren lassen, die laufend ihre Daten aufzeichnen und analysieren. Vor allem jüngere Männer finden diese Funktion interessant.
- Die Nutzer wünschen sich eine bessere Verzahnung aus Online- und Offline-Welt. 61 Prozent würden sich mit höherer Wahrscheinlichkeit für Produkte einer Marke entscheiden, die ihnen die Möglichkeit bietet, Produkte sowohl im Laden als auch über das Internet anfassen zu können.
Für die Studie wurden 800 Interviews weltweit geführt.