Fasst man die Web- und App-Angebote zusammen, werden Verschiebungen deutlich: Der Siegeszug mobiler Webseiten setzt sich fort, die Hochphase reiner App-Modelle scheint vorbei. Spiegel Online schiebt sich vom vierten auf den zweiten Rang, Web.de verbessert sich um zwei Ränge, Chefkoch.de sogar um vier. Vor allem Mobile Enabled Websites sind für diese Aufwärtsbewegungen verantwortlich. Die Zahl der Nutzer, die über den Browser die entsprechenden Angebote besuchen, ist deutlich stärker angestiegen als bei den Apps.

Die Altersgruppen rücken beim mobilen Surfen immer weiter zusammen: Durchschnittlich über 20 Prozent der 14- bis 49-Jährigen und mehr als jeder Zehnte im Alter von 50 bis 59 Jahren geht regelmäßig mobil ins Internet. Die Gründe dafür weisen eine große Bandbreite auf: die schnelle Recherche in Suchmaschinen, das Abrufen von Wetterinfos oder Nachrichten, Kommunikation via E-Mail, Messenger und soziale Netze, Online-Banking – all das erledigen die Bundesbürger heute via Smartphone und Tablet. Knapp 43 Prozent der mobilen Nutzer kaufen per Handy und Tablet online ein. Bücher, Bahntickets, Schuhe, Bekleidung, Eintrittskarten stehen ebenso wie Haustierbedarf auf der mobilen Einkaufsliste.

Diese Agof Mobile Facts 2013-III liefert neben Daten zu Reichweiten und Strukturen mobiler Werbeträger Informationen zu Produktinteressen, Recherche von Informationen über Produkte und zur Kaufabsicht und zu getätigten Käufen im mobilen Internet.  Eine ausführliche Präsentation sowie alle Ranglisten und der Studiensteckbrief stehen online zum Download bereit. Die Grundgesamtheit liegt bei knapp 36.000 Nutzern. Aufgrund von im Jahr 2013 vorgenommenen Veränderungen im Messsystem lassen sich die Ergebnisse der Mobile Facts 2013‐I und folgende nicht mit den Ergebnissen vorheriger Wellen vergleichen. (sh/rp)


Autor: Susanne Herrmann

schreibt als freie Autorin für W&V. Die Lieblingsthemen von @DieRedakteurin reichen von abenteuerlustigen Gründern über Medien und Super Bowl bis Streaming. Marketinggeschichten und außergewöhnliche Werbekampagnen dürfen aber nicht zu kurz kommen.