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Nach Fan-Protesten: Schalke 04 kündigt Vertrag mit Viagogo
Schalke 04 hat seinen erst seit dem 1. Juli geltenden Vertrag mit der Ticketbörse Viagogo mit sofortiger Wirkung gekündigt. Der Kontrakt galt als umstritten, Fans des Vereins hatten eine Gegenkampagne gestartet.
Schalke 04 hat seinen erst seit dem 1. Juli geltenden Vertrag mit der Ticketbörse Viagogo mit sofortiger Wirkung gekündigt. Das teilte der Fußball-Bundesligist unter anderem auf seiner Website mit. In dem bei Fans umstrittenen Kontrakt hatte Schalke "unmissverständlich feste Spielregeln" für die Partnerschaft definiert. Jedoch habe Viagogo vertragliche Regelungen trotz mehrfacher Aufforderungen "von Beginn an nicht eingehalten". Nach erfolglosen Abmahnungen erfolgte nun die fristlose Kündigung. Der Kontrakt war für Schalke mit 3,6 Millionen Euro dotiert.
"Verträge sind dazu da, um eingehalten zu werden – das gilt immer für beide Vertragspartner", lässt Schalkes Aufsichtsratsvorsitzende Clemens Tönnies auf der Fanpage des Vereins verlauten. "Viagogo hat durch sein Verhalten gezeigt, dass ihnen dazu der Wille fehlt." Marketingvorstand Alexander Jobst bedankt sich bei den Fans: "Mein Dank gilt zudem allen Schalkerinnen und Schalkern, die uns auf konstruktive Weise auf das Fehlverhalten von Viagogo aufmerksam gemacht haben, auch wenn die Fälle bei uns im Einzelnen bereits bekannt waren." Die Fans hatten gegen die Vereinbarung protestiert und die Gegenkampagne "ViaNOgo" gestartet. (lr/dpa)