
Popup-Store:
Online-Möbelhändler Made.com schafft Laden in München
Der britische Online-Möbelhändler Made.com - selbsterklärter Rivale von Ikea - startet jetzt auch in Deutschland. Für einen Tag eröffnet der Börsenkandidat einen Popup-Store.
Der britische Online-Möbelhändler Made.com - selbsterklärter Rivale von Ikea - startet jetzt auch in Deutschland. Für einen Tag eröffnet der Börsenkandidat einen Popup-Store.
Für Partner und Presse öffnet Made.com an diesem Donnerstag in München einen Popup-Store. Eine ähnliche Aktion ist für Berlin geplant. Dass der Möbelhersteller auch dauerhaft stationäre Showrooms betreibt, ist durchaus denkbar. In London sind vier solcher Ausstellungen zu permanenten Einrichtungen geworden.
Made.com produziert und vertreibt hochwertige Designermöbel im skaninavischen, puristischen Stil. Die Objekte stammen zum Teil von namhaften Designern. Gründer und CEO Ning Li will langfristig keinen geringeren Konkurrenten als Ikea angreifen. Derzeit werden die Chancen auf einen Börsengang sondiert. Der Wert des Unternehmens wird auf etwa 140 Millionen Euro taxiert, der Umsatz lag im vergangenen Jahr bei kolportierten 60 Millionen Euro. Finanziert wird Made unter anderem von Mitgründer Brant Hoberman, der mit Lastminute.com wohlhabend geworden ist. Auch Marc Simoncini, Gründer des Dating-Riesen Meetic (Match.com, Neu.de) hält Anteile.
Für Deutschland zeichnet Gloria Maria Reuss verantwortlich. Auch wenn es der größte europäische Markt ist, wird sie zunächst von London aus arbeiten. Nur die PR lenkt aus Deutschland heraus die Münchner Agentur Häberlein & Mauerer. Die Logistik übernehmen die französischen Kollegen.
Reuss sieht eine Stärke von Made.com darin, dass das Unternehmen von Anfang an als reine Onlinemarke ins Rennen gegangen ist. Das fordere das Unternehmen ständig, innovativ zu denken. Eine zentrale Marketingstrategie ist daher die Social-Media-Plattfom "unboxed". Hier posten Kunden ihre Made.com-Möbel in ihren Räumen.