Jubiläum:
50 Jahre W&V: 1965
Im Wahljahr 1965 bittet die FDP in W&V um Stimmen und BMW wirbt für den neuen 1800er.
Schon bald nach dem Start gehörte es in der Werbe- und Medienbranche zum guten Ton, in W&V regelmäßig Flagge zu zeigen und auf die Leistungen der herausgegebenen Medien hinzuweisen. Die vielen Motive geben einen Einblick in die Portfolios und erzählen ein Stück Mediengeschichte.
Die Zahlen der jüngsten Reichweitenstudie Leser-Analyse (LA) brachten die "Bild-Zeitung" von Axel Springer dazu, sich als Trumpf im Kartenspiel zu bezeichnen.
Der Reichweitenkönig im Springer-Imperium war allerdings die wöchentliche TV-Prpgrammzeitschrift "Hör zu", heute "Hörzu".
Im Zuge des allgemeinen Western-Fiebers, das sich auch im Erfolg von Karl-May-Verfilmungen wie "Der Schatz im Silbersee" (1962), "Winnetou 1. Teil", "Winnetou 2. Teil" (1964) oder "Unter Geiern" (1964) äußerte, brachte der Bergisch Gladbacher Bastei Verlag das Kinder-Western-Comic "Bessy" auf den Markt.
Die Abbildung auf der BMW-Anzeige entsprach nicht ganz dem beworbenen Produkt. Der Autohersteller bewarb seinen neuen 1800er.
Ab Anfang September 1965 ging Radio Tele Luxemburg mit einer neuen überregionalen Sendezeit an den Markt.
Vor der anstehenden Bundestagswahl am 19. September 1965 sprach die FDP über Inserate in "W&V" auch gezielt die Werbe- und Medienbranche an. Die Partei erzielte schließlich 9,5 Prozent der Stimmen – nach den 12,8 Prozent bei den vorhergehenden Wahlen 1961 ein eher bescheidener Wert.
Mit dem Ergebnis seiner erst eineinhalb Jahre zuvor gegründeten Boulevard-Zeitung "Express" schien der heutige M. DuMont Schauberg Verlag zufrieden zu sein.
Der "Express" war vom heutigen heutigen M. DuMont Schauberg Verlag als Reaktion auf die Expansion des Wettbewerbers "Mittag" gegründet worden.
Die vom Kauka-Verlag ("Fix & Foxi") 1964 gestartete Teenie-Postille "Lupo" wurde 1965 in "Lupo modern" umbenannt. 1966 wurde das Heft zu "Tip Top", 1967 verschwand es wieder.