50 Millionen Euro sollen nun in die "Strukturanpassungen" gesteckt werden. Springer werde verstärkt in neue Produkte und Technologien investieren, heißt es. Geld dafür ist vorhanden: Nach den bereits bekannten Zahlen hat der Konzernumsatz 2012 um knapp vier Prozent auf 3,3 Milliarden Euro zugelegt. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen hat Springer um 5,8 Prozent auf 628 Millionen Euro gesteigert. Der Konzernüberschuss beträgt für das vergangene Jahr 275,8 Millionen Euro und ist damit leicht rückläufig.

Hilfreich bei Döpfners ehrgeizigen Zielen dürfte sein, dass die Hauptversammlung der Umwandlung in eine Europäische Aktiengesellschaft (Societas Europaea/SE) zugestimmt hat. "Mit der neuen Rechtsform, die noch vor Ende des Jahres 2013 realisiert werden soll, beabsichtigt die Axel Springer AG, die europäische und internationale Marktausrichtung des Unternehmens zu unterstreichen und zu erleichtern. Die Gesellschaft soll auch zukünftig unverändert über ein dualistisches System, bestehend aus Vorstand und Aufsichtsrat, verfügen. Die Rechte der Aktionäre und der Mitarbeiter werden durch die Umwandlung nicht berührt", teilt Springer dazu mit.