Nach der Ausstrahlung reagierte das Internet heftig: Sowohl bei Facebook als auch bei Twitter äußerten sich Kunden, ehemalige Kunden und Mitarbeiter zur Reportage und zu den Zuständen bei Burger King. Auch auf der Facebook-Seite von Burger King hinterlassen die Fans eine Spur der Entrüstung - den generellen Ansturm dokumentiert das Social-Media-Monitoring von Talkwalker.

Vom Fast-Food-Konzern, der auf seiner Homepage für Frische, Geschmack und Verantwortung wirbt, liegt bis Dienstagmorgen keine Stellungnahme vor.

Profitieren kann immerhin RTL, das 12,1 Prozent Gesamtmarktanteil für den Start der dreiteiligen Staffel der Enthüllungs-Reportage "Team Wallraff - Reporter Undercover" als "erfolgreichen Auftakt" bezeichnet. Erst vor zwei Wochen hat ein von Wallraff unterstütztes Team den Onlinehändler Zalando entlarvt und einen riesigen Shitstorm im Netz ausgelöst. Den neuen Eklat nutzt das Web aber auch für Humor:

Unterdessen hat die Burger-King-Zentrale in Miami eine neue globale Leadagentur engagiert. Mehr dazu hier.

Update: In einer schriftlichen Stellungnahme am Nachmittag betont Burger King inzwischen auf Facebook, die dargestellten Handlungen seien eine Verletzung der Unternehmenswerte. Dafür gebe es "keinerlei Toleranz oder Akzeptanz". Was RTL zu sehen bekommen habe, spiegele nicht "das Verhalten und das Engagement unserer Franchisenehmer rund um den Globus wider." Zusammen mit dem Franchisenehmer werde bereits ein Aktionsplan entwickelt. Mitarbeiter wie Manager würden erneut intensiv trainiert, damit sich so etwas nicht wiederhole.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.