EM-Sport Media rutscht ins Minus
Die Münchner Medienfirma ist 2008 wegen hoher Abschreibungen tiefer in die roten Zahlen gerutscht.
Die Münchner Medienfirma EM.Sport Media AG ist 2008 tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Durch hohe Abschreibungen und Wertminderungen von insgesamt 171,9 Millionen Euro, darunter Abschreibungen auf das Filmvermögen von 53,5 Millionen, sei der Verlust von 41 auf 131 Millionen Euro gestiegen, teilt das Unternehmen mit. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) verbesserte sich aber von knapp 27 auf gut 69 Millionen Euro. Der Umsatz klettert wegen der erstmaligen Konsolidierung der Schweizer Partnerfirma Highlight von 231 auf fast 385 Millionen Euro.
Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Umfelder in den Geschäftsbereichen des Konzerns hat sich EM.Sport Media für das Jahr 2009 das Ziel gesetzt, den Umsatz zu steigern - er soll bei 500 bis 520 Millionen Euro liegen. Im laufenden Jahr ist wieder ein Überschuss von etwa drei bis fünf Millionen Euro geplant. Zusammen mit der Highlight-Gruppe will die EM.Sport Media AG zu einem im deutschsprachigen Raum führenden Medienkonzern werden.
Das Unternehmen hatte im Januar auf einer außerordentlichen Hauptversammlung die Umbenennung in Constantin Medien AG beschlossen. Damit wird die bereits bestehende Verflechtung von EM.Sport mit Highlight und der Filmfirma Constantin auch symbolisch besiegelt.
Zu EM.Sport gehören unter anderem der Sportsender DSF und die Internetseite Sport1. Highlight hält die Mehrheit an der Sportmarketing-Agentur Team, die die Rechte an der UEFA Champions League und dem UEFA-Cup vermarktet. Alle drei Unternehmen sind über ein Geflecht wechselseitiger Beteiligungen eng miteinander verzahnt.