Ob Eltern oder nicht – die Welt der Jugendlichen wirkt auf die Mehrheit der 30- bis 59-Jährigen befremdend. Fast zwei Drittel der Erwachsenen wundert sich darüber, wie schnell die Themen heute wechseln und wieder unwichtig werden. Und dann der schnelllebige Sprachcode: "Bist du auf fb, dann pls add mich" – diese Aufforderung wird so manchem Mittvierziger Rätsel aufgeben. Wer bei "Yolo" spontan an ein neues Milchprodukt denkt, sollte sein Wissen bei der jugendlichen Nichte updaten. Dann wird klar: "Yolo“ ist ein Akronym für „you only live once“ und das Jugendwort 2012.

Gespräche mit Jugendlichen eröffnen der "Generation Mitte" neue Perspektiven, so die Studienautoren. Sie halten die immer älter werdende Gesellschaft auf aktuellem Kenntnisstand. Für 58 Prozent der 30- bis 59-Jährigen sind solche Gespräche hilfreich, um die Lebenswelt der Jugendlichen besser zu verstehen. Jeder zweite Erwachsene kommt durch den Austausch mit neuen Themen in Kontakt und lernt andere Sichtweisen und Standpunkte kennen.

Diese Art von Wissenstransfer führe zu einer "Demokratisierung der Familie", in der sich die unterschiedlichen Generationen auf Augenhöhe austauschen – eine klare Win-win-Situation für Kinder, Eltern und die Gesellschaft, so Thiel. Die Familie sei dafür der "perfekte Chatroom" und Kommunikation der Schlüssel zum Verständnis für die andere Generation.

Dazu gibt es einen Videobeitrag von M4TV:


Autor: Frauke Schobelt

koordiniert und steuert als Newschefin der W&V den täglichen Newsdienst und schreibt selber über alles Mögliche in den Kanälen von W&V Online. Sie hat ein Faible für nationale und internationale Kampagnen, Markengeschichten, die "Kreation des Tages" und die Nordsee. Und für den Kaffeeautomaten. Seit 2000 im Verlag W&V.