
Wichtig für Künstler :
Musikindustrie sieht Radio wiedererstarken
Radio bleibt modern und wichtig für die Musikbranche - dank Verzahnung mit dem Netz und Berichterstattung über das, was dort passiert.
Streaming boomt und sorgt dafür, dass der Musikmarkt in Deutschland wieder kräftig wächst. Aktuellen Zahlen vom Donnerstag zufolge stieg der Gesamtumsatz der Branche im vergangenen Jahr um 4,6 Prozent auf 1,55 Milliarden Euro. Dabei sich laut dem Bundesverband Musikindustrie das Geschäft mit Musik-Streaming - bei dem die Songs über Dienste wie Spotify, Apple Music, Deezer oder Napster direkt aus dem Netz abgespielt werden - mit einem Wachstum von 106 Prozent mehr als verdoppelt. Es macht nun 14,4 Prozent der gesamten Erlöse aus.
Doch allein aufs Streaming als Wachstumsfaktor verlassen will sich die Musikbranche nicht. Vor allem wenn es darum geht, Künstler erst einmal bekannt zu machen. Hier setzt ein Unternehmen wie Sony Musikc neben Social Media vor allem aufs gute alte Radio. Philip Ginthör, Deutschland-Chef von Sony Music, erklärt dem digitalen Lifestyle-Magazin "Wired" :
"Die Bedeutung des Radios hat wieder zugenommen, auch deshalb, weil wir eine enge Verzahnung erleben mit dem, was online passiert. (...) Radios informieren sich sehr genau, was im Netz passiert, greifen Trends auf und bringen sie zu den analogen Medien zurück."
Die aktuellen Hörerzahlen aus der MA 2016 Radio I belegen, dass auch viele Zielgruppen dem Medium treu bleiben, der Werbefunk insgesamt sogar Fans gewinnt.