Und was macht die "Lieblingsserie" mit uns? "Geradezu orgiastisch ging es im Gehirn zu, als die Teilnehmer ihre Lieblingsfiguren über den Bildschirm flimmern sahen", meinen die Forscher. Gemessen mittels Elektorenzephalografie (EEG), einer spezifischen Messung der Hirnaktivität, konnten die Forscher während des Tests eine stärkere Aktivität in der linken Hemisphäre des Frontallappens ausmachen. Dieser ist mit positiven Emotionen besetzt. Am stärksten reagierten die Probanden demnach beispielsweise auf das nerdige Genie Sheldon aus "The Big Bang Theory", den Südstaaten-Wilhelm-Tell Daryl aus "The Walking Dead" und den sexy Vampir Damon aus "Vampire Diaries." Ted, der leidgeprüfte Dauersingle aus "How I met your mother" lieferte außerdem in der GSR (Galvanic Skin Response) die höchsten Werte auf der Skala der Emotionen.

Nicht einmal Splatter schreckt ab: Laut der Hormonmessung bei den Probanden haben TV-Serien generell eine beruhigende Wirkung auf die Zuschauer, selbst wenn Horror-Szenen wie in der bei Fox platzierten Zombie-Serie "The Walking Dead" zum Einsatz kamen. "Die Forscher folgern daher, dass Fernsehen generell eine beruhigende Wirkung hat", heißt es abschließend.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.