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Medienwirtschaft:
Studie: Zeitungen retten Bilanzen durch Personalabbau

Die Medienwirtschaft hat zwar weniger Umsatz gemacht, aber eigentlich nicht viel weniger Gewinn. Gerettet hat die Verlage ein massiver Stellenabbau, beweist eine Studie. Deren Autor sagt: Die Verlage sind rentabel.

Text: Anja Janotta

22. April 2014

Die Medienwirtschaft hat zwar weniger Umsatz gemacht, aber eigentlich nicht viel weniger Gewinn. Gerettet hat die Verlage ein massiver Stellenabbau, beweist eine Studie der Jenaer Universität. Studien-Autor Wolfgang Seufert sagt gegenüber der dpa: Die Verlage sind rentabel. "In den vergangenen fünf Jahren büßten sie kaum Gewinne ein." Seufert analysierte anhand der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung von 1991 bis 2011 die Bilanzen der Medienwirtschaft.

Vor allem die moderaten Lohnanstiege, das Auslagern von Produktionsprozessen und ein deutlicher Beschäftigungsabbau habe die Bilanzen gerettet, sagt Seufert im Interview. Er rechnet vor: Die Zahl der Mitarbeiter im Verlagswesen sei seit 1991 um 85.000 auf 265.000 gesunken. Das ist ein Rückgang von 24 Prozent. Er wertet das als nicht unproblematisch. "Durch den Verzicht auf feste Mitarbeiter und Tendenzen, Leser als 'Hilfsjournalisten' einzuspannen, geht journalistische Qualität verloren." Seufert zieht einen Vergleich zur Werbebranche: Hier habe die Zahl der Erwerbstätigen durch zahlreiche Selbstständige auf 275.000 erhöht und damit mehr als verdoppelt.
 
Für die Medienwirtschaft hat Seufert seit 2001 einen Werbeverlust von 2,5 Milliarden Euro errechnet. "Bei den Printmedien kommt noch eine Abwanderung der Leser hinzu." Verlage, vor allem die Lokalpresse, müssten Jugendliche, die nicht mit der Zeitung, sondern dem Internet groß geworden sind, als Neukunden verstehen. Sie müssten "gezielt mit Werbekampagnen" angesprochen werden. "Vor allem aber müssen die Zeitungshäuser vermitteln, dass Informationen aus der Region ihren Wert haben." Seit 1991 seien bereits rund 100 Lokalausgaben eingestellt worden und ihre Zahl werde künftig noch weiter sinken. Am stärksten sei diese Tendenz derzeit in Nordrhein-Westfalen sichtbar, aber auch im Osten wie in Mecklenburg-Vorpommern habe die Zahl der Lokalausgaben schon stark abgenommen. In größeren Berichterstattungsgebieten könnten jedoch lokale Ereignisse nur noch bruchteilhaft abgebildet werden. Aber Seufert beruhigt die Branche: Die Lokalzeitung werde nicht aussterben.
 
 


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Autor: Anja Janotta

seit 1998 bei der W&V - ist die wohl dienstälteste Onlinerin des Hauses. Am liebsten führt sie Interviews – quer durch die ganze Branche. Neben Kreativ- und Karrierethemen schreibt sie ab und zu was völlig anderes - Kinderbücher. Eines davon dreht sich um ein paar nerdige Möchtegern-Influencer.


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