VPRT-Geschäftsführer Claus Grewenig ordnet die Lage im Radiomarkt ein: Der Werbemarktanteil der Radiowerbung lag demnach 2014 bei 4,81 Prozent und damit etwa auf Vorjahreshöhe (2013: 4,86) sowie deutlich über dem Niveau vorheriger Jahre (2012: 4,64; 2011: 4,42) der in der ZAW-Statistik erfassten Netto-Werbeumsätze. Für 2015 prognostiziere der VPRT für die Funkwerbung im Gesamtmarkt eine leicht rückläufige Entwicklung (etwa minus ein Prozent). Grewenig: "Die leicht rückläufige Umsatzentwicklung im Radio stellt gerade die privaten Radioangebote vor Herausforderungen, da sie existenziell auf diese Werbeeinnahmen angewiesen sind. Hier machen sich insbesondere auch die ungleichen Wettbewerbs- und Finanzierungsbedingungen im Markt bemerkbar."

Einen Appell an die Medienpolitik formuliert auch Giersberg auch für den starken audiovisuellen Bereich, wenn er betont: "In den einzelnen Segmenten wird die Umsatzentwicklung jedoch auch in Zukunft zyklischen Schwankungen unterliegen und vor allem von fairen Wettbewerbsbedingungen gegenüber global agierenden Marktteilnehmern abhängen."


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.