Und wer wirbt besonders rege? E-Commerce bleibt auf hohem Niveau, ein Trend, der sich aus dem Vorjahr fortsetzt. Amazon, Zalando und vor allem Reiseportale sorgen dafür, dass das Segment wie in den Jahren zuvor zweistellige Wachstumsraten aufweist. Im ersten Quartal 2016 stiegen die Bruttowerbeausgaben um 15,5 Prozent und erreichen mit 942 Millionen Euro einen neuen Rekordwert für die ersten drei Monate eines Jahres.

Nielsen erwartet nun, dass die Bruttowerbeausgaben für E-Commerce in diesem Jahr erstmalig vier Milliarden Euro übertreffen werden. Auch hier schöpft TV den Großteil ab: "Das mit Abstand wichtigste Medium für die Branche bleibt weiterhin mit 71 Prozent TV", erklärt Reinbothe.

Die wahren Dickschiffe bei den Werbespendings bleiben indes die bekannten Markenartikler: Die Bruttowerbeausgaben von Procter + Gamble beliefen sich laut Nielsen auf mehr als 161,2 Millionen Euro - gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Zuwachs von 39 Prozent. Auf den Plätzen zwei und drei der größten Werbungtreibenden des Jahres 2016 in Deutschland liegen bis Ende März Ferrero und der Konsumgüterkonzern L'Oreal.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.