Meine Marken: Astrid von Rudloff
Jede Woche stellt ein Branchen-Promi seinen Marken-Kosmos auf W&V Online vor. Diese Woche verrät Astrid von Rudloff, Deutschland-Geschäftsführerin von Weber Shandwick, was sie statt Marlboros jetzt nachts an der Tanke kauft.
Nutella, Marlboro, Adidas - jeder von uns hat Marken, zu denen wir eine besondere Beziehung haben. Jede Woche stellt ein Branchen-Promi seinen Marken-Kosmos vor. Diese Woche verrät Astrid von Rudloff, Deutschland-Geschäftsführerin von Weber Shandwick, was sie statt Marlboros jetzt nachts an der Tanke kauft.
Für welche Marke haben Sie früher das meiste Taschengeld geopfert?
Ganz früher: Für keine. Brands als Status und Identifikationsangebot waren bei den meisten Kids weitgehend unbekannt. Ausnahme: Musik. Für Platten ging definitiv am meisten drauf. Ein paar Jahre früher: Karl May, das war eigentlich eine Marke.
Und für welche Marke würden Sie heute eine richtige Stange Geld ausgeben und sich einen lang gehegten Traum erfüllen?
Nach kurzem Überlegen und mit einer gewissen Scham: für die eine oder andere Automarke (M&J). Am liebsten natürlich als E-Modell.
Wie lange währt Ihre längste Marken-Beziehung? Und welcher Marke sind so lange treu geblieben?
Nesquick und Nutella. Seit ich trinken und kauen kann.
Mal ehrlich: Welche Markenbeziehung von früher ist Ihnen heute eher peinlich?
Keine. Man sollte zu „seiner“ Marke stehen. Wenn man einen zu schlechten Geschmack hat, muss man halt daran arbeiten.
Gibt es ein Werbegeschenk, ein Give-Away, das Sie – trotz Aufdruck – gern benutzen oder tragen? Von wem haben Sie es bekommen?
Nein, ich habe noch keins bekommen, das ich länger als eine Woche mit mir herumgetragen hätte.
Geht da was: Mit welcher Marke kann man heute überhaupt noch einer Frau imponieren?
Eigenmarke (Zivil-)Courage wäre sowas. Nicht unbedingt imponieren, aber dafür sehr inspirieren kann auch eine Flasche Laurent Perrier rosé brut.
Bei Heißhunger: Für welchen (Marken-)Einkauf fahren Sie nachts extra noch zur Tanke?
Früher Marlboro, heute Evian. So ändert sich das.
Wenn Sie sich spontan entscheiden müssten, welche Marke ist Ihnen sympathischer?
Orangina – Bionade: Orangina, erinnert mich immer noch an meinen allerersten Paris-Trip.
Ritter-Sport – Yogurette: Ritter Sport, klare Kante.
“Die Zeit” - “Der Spiegel”: Die Zeit. Zunehmend.
Porsche - Mercedes SLK: Oh je.
Tchibo - Aldi: Aldi, verkramt sich nicht so.
H&M - Dolce & Gabbana: H&M, schon allein wegen der Reißfestigkeit.
Veuve Cliquot - Beck’s: Veuve Cliquot – zumindest meistens.
Wenn Sie ein Testimonial sein dürften, für was würden Sie Ihren Kopf hinhalten (bitte nicht ihren Arbeit- oder Auftraggeber, das tun Sie ja ohnehin!)? Welchen Markenkern würden Sie repräsentieren?
Für eine Marke mit einer guten Message. Wie Plan International oder Aktion Mensch.
Waren Sie denn schon mal tatsächlich in einer Kampagne zu sehen?
Nein. Wieso eigentlich nicht?
Wer dürfte Sie sponsern?
Da bin ich nicht kleinlich.
Drehen wir mal den Spieß um: Wir haben uns mal Gedanken gemacht, für welche Marke Sie als Testimonial Pate stehen könnten. Ist „Der Artinvestor“ für Sie eher ein Kompliment oder eine Beleidigung? Warum?
Ein Kompliment. Sie überschätzen allerdings mein Taschengeld. Bleibt wohl beim „Artlover“.