Meine Marken: Hans Fahrnholz
Hans Fahrnholz, das "F" in FJR (Fahrnholz, Junghanns, Raetzel) ist bekennender Apple-Fan der ersten Stunde, seitdem er einen Prototypen in den 80ern testen durfte. Sonst steht er auf US-Eiscreme und viele bayerische Marken.
Hans Fahrnholz, das "F" in FJR (Fahrnholz, Junghanns, Raetzel) ist bekennender Apple-Fan der ersten Stunde, seitdem einen Prototypen in den 80ern testen durfte. Sonst steht er auf US-Eiscreme und viele bayerische Marken.
Für welche Marke haben Sie früher das meiste Taschengeld geopfert?
Märklin! Was mit einem kleinen Oval unter dem Weihnachtsbaum Mitte der 60er Jahre begann, entwickelte sich nach und nach zu einer 10qm große Modeleisenbahn auf dem Dachboden, die natürlich ständig umgebaut, ausgebaut und vergrößert werden musste. Märklin ist definitiv ein Stück Kindheit. Hoffentlich schafft es das Management, die Marke zu erhalten und in die Zukunft zu führen.
Und für welche Marke würden Sie heute eine richtige Stange Geld ausgeben und sich einen lang gehegten Traum erfüllen?
Puuh, schwierig, ich bin ja mehr der „Erlebnis-Mensch“ als der „Dinge-Mensch“. Sprich: mir ist der Flug mit einer klapprigen „Air Turks and Caicos“-Propeller-Maschine und einem Stapel „Lonely Planet“-Reiseführer auf dem Schoß wichtiger (weil ich damit zu einer kleinen Karibik-Insel fliegen kann, um Urlaub zu machen), als der Jungfern-Flug in einem Super-Airbus A 380. Sorry, Airbus, sorry, größtes Flugzeug der Welt...
Wie lange währt Ihre längste Marken-Beziehung? Und welcher Marke sind so lange treu geblieben?
Apple! Während meiner Zeit in San Francisco wohnte ich über einem Entwicklungsingenieur bei Apple, der irgendwann so Anfang der 80er Jahre eines Abends bei mir klopfte und meinte, er müsse mir einen „Computer“ zeigen. Als ARTer hatte ich nicht viel am Hut mit Tastaturen und blinkenden Cursors. Aber als er mir die eckige Maus in die Hand drückte und mit einer FloppyDics das MacPaint-Programm auf dem sagenhaften 125K RAM(!) kleinen Würfel installierte, war’s um mich geschehen. Malen mit dem Rechner! 1984, kurz nach Apples legendären „...and you´ll see, why 1984 won´t be like 1984“-Spot von Ridley Scott kaufte ich mir den ersten MacPLUS -1MB RAM. Wow! Und als ich dann als CD bei einer großen Münchner Agentur anfing, hat man nach anfänglichem Augenbrauenzucken dann doch sehr schnell das Lieblingstool dieses „amerikanischen Bayern“ auch für den Rest der Truppe übernommen.
Ich muss wohl nicht extra erwähnen, dass diese Zeilen gerade auf einem MacBook geschrieben werden...
Mal ehrlich: Welche Markenbeziehung von früher ist Ihnen heute eher peinlich?
Eigentlich keine. Alles hatte seine Zeit. Auch eine „Jinglers“-C&A-Jeans in den 70er Jahren!
Gibt es ein Werbegeschenk, ein Give-Away, das Sie – trotz Aufdruck – gern benutzen oder tragen? Von wem haben Sie es bekommen?
Tragen nicht, aber benutzen: ein HATORI-Küchenmesser!
Geht da was: Mit welcher Marke kann man heute überhaupt noch einer Frau imponieren?
Am besten mit sich selbst als „Marke“! Andernfalls sollte man sich echt fragen, ob es die richtige Frau ist, wenn man sie mit Statussymbolen beeindrucken muss...
Bei Heißhunger: Für welchen (Marken-)Einkauf fahren Sie nachts extra noch zur Tanke?
Ben&Jerry´s Ice Cream, Ristorante Pizza, Weisella Lebkuchen
Wenn Sie sich spontan entscheiden müssten, welche Marke ist Ihnen sympathischer?
Haribo Gummibärchen – Kinderschokolade
Campari – Aperol
Tchibo - Aldi
Augustiner - Erdinger Weißbier
Audi - BMW
Bayern München - 1860 München
Cola Light - True Fruit Smoothies
Zeit - Spiegel
Wenn Sie ein Testimonial sein dürften, für was würden Sie Ihren Kopf hinhalten (bitte nicht ihren Arbeit- oder Auftraggeber, das tun Sie ja ohnehin!)? Welchen Markenkern würden Sie repräsentieren?
NIKON. 100% Leidenschaft für die Perfektion. Halbgut reicht nicht.
NORTH SAIL. Ambition.
Waren Sie denn schon mal tatsächlich in einer Kampagne zu sehen?
Unscharf, sehr, sehr unscharf! ;-) Als im Hintergrund wirkender Käsemeister in einem TV-Spot, der in Kürze zu sehen sein wird!
Wer dürfte Sie sponsern?
Jeder Segel- oder Segelyacht-Hersteller.
Drehen wir mal den Spieß um: Wir haben uns mal Gedanken gemacht, für welche Marke Sie als Testimonial Pate stehen könnten. Ist die Kieler Woche für Sie eher ein Kompliment oder eine Beleidigung? Warum?
Kompliment! Wenn eine so renommierte Veranstaltung einen zwar leidenschaftlichen, aber doch eher bescheiden-erfolgreich bayerischen Regatta-Segler als Testimonial einsetzen würde, dann wäre das ein echter Ritterschlag! Aber vielleicht wäre ich gerade deshalb gut geeignet! ;-)))
