
Michael Trautmann ist eine Kuh
Für einen guten Zweck haben eine Reihe von Werbern für jeweils 350 Euro Kühe für Indien gespendet. Dort läuft jetzt unter anderem ein Fleckvieh mit dem Namen Michael Trautmann herum.
Gestresste Werber haben eine neue Art der Auszeit gefunden. Neben ihrer beruflichen Existenz als Vollzeitarbeitende haben sie dank der Hamburger Agentur Grimm Gallun Holtappels die Möglichkeit, ihr Alter Ego nach Indien zu schicken. Und zwar in Form einer Kuh, die den eigenen Namen trägt. So laufen derzeit in Indien bereits Kühe mit den Namen Amir Kassaei, Stefan Schmidt, Michael Trautmann oder Hans Joachim "Bulle" Berndt herum. Auch auf der Seite mykuh.com haben die virtuellen Kühe bereits die Namen ihrer Spender bekommen.
Bei der ungewöhnlichen Namensgebung handelt es sich um eine gemeinnützige Spendenaktion: Für 350 Euro können Spendenwillige eine Kuh für arme Familien in Indien kaufen, die dann den Namen des Spenders trägt. Als sichtbares Gegenstück wird bei einer Kuhspende eine virtuelle Kuh auf die Weide des Portals www.mykuh.com gestellt. Außerdem erhält der Geldgeber ein Foto von der Kuhübergabe in Indien vor Ort. Umgesetzt wurde die Idee von Grimm Gallun Holtappels mit Hilfe von Hastings und Liga_01. Das Geld geht an die Patengemeinschaft für hungernde Kinder e.V.
"In erster Linie sprechen wir mit Kollegen aus der Werbebranche und Marketingverantwortlichen. Alles Menschen, die zu viel um die Ohren haben und nebenbei die Welt ein bisschen besser machen wollen", erklärt Grimm Gallun Holtappels die Aktion. "Der Gedanke, gleichzeitig eine Kuh in Indien zu sein, während man fast im Tagesgeschäft erstickt, ist doch sehr beruhigend."