
Ogilvy verteidigt den Bahn-Etat
Durchatmen bei Ogilvy: Die Frankfurter Agentur hat es geschafft, den Werbeetat ihres Großkunden Deutsche Bahn erfolgreich zu verteidigen.
Durchatmen bei Ogilvy & Mather: Der Frankfurter Agentur ist es nach W&V-Informationen gelungen, den Werbeetat ihres Großkunden Deutsche Bahn erfolgreich zu verteidigen. Im Pitch-Finale standen auch die Agenturen Jung von Matt, Scholz & Friends sowie TBWA. Offiziell ist die Entscheidung aber noch nicht, da bei öffentlichen Ausschreibungen die Entscheidung immer erst nach Ablauf der zweiwöchigen Einspruchsfrist verkündet werden darf. Auch Ogilvy-CEO Thomas Strerath wollte sich auf Nachfrage nicht zum Thema äußern.
Dass die Agentur den Pitch jetzt gewonnen hat, macht aber durchaus Sinn. So hat Ogilvy die Werbung für die Bahn zuletzt deutlich kreativer gestaltet. Erst Ende Juni war ein Spot on air gegangen, der die Bahn von ihrer humorvollen Seite zeigt und weniger abverkaufslastig ist. Der 35-Sekünder zeigt zwei Kinder, die schon so lang mit den Eltern im Auto unterwegs sind, dass sie gar nicht mehr wissen, wie Vater und Mutter von vorne aussehen.
Offenbar konnte Ogilvy mit dieser neuen Herangehensweise überzeugen. Bei der Deutschen Bahn zeichnet Ulrich Klenke, Leiter Konzernmarketing, für die Etatvergabe verantwortlich. Der 39-Jährige kennt sich bestens mit Agenturen und ihrer Kreation aus. Bevor er im September 2007 als Leiter Konzernmarkenführung zur Bahn wechselte, war er bei DDB Berlin (heute: Tribal DDB) Beratungschef.