Bitkom: 95 Prozent aller E-Mails sind Spam
E-Mail-Anbieter leisten viel Arbeit, um lästiges Spamming zu vermeiden, so der Branchenverband Bitkom.
Etwa 95 Prozent aller E-Mails sind Spam. Darauf wies der Branchenverband Bitkom hin. Demnach werden von 100 verschickten Mails 80 bereits von den E-Mail-Anbietern aussortiert. Von den verbliebenen 20 Mails seien 15 immer noch unerwünscht und landeten meist im Spam-Ordner der Kunden. Bitkom berief sich auf eine Umfrage der europäischen Agentur für Internetsicherheit dem Titel "Bekämpfung von Spam in Europa".
"Die E-Mail-Anbieter verwenden viel Zeit und Geld, um das lästige Spamming für ihre Kunden einzudämmen", so Bitkom-Präsidiumsmitglied Dieter Kempf. "Gegen Spam-Versender helfen nur technische Lösungen", fügte er hinzu. Schärfere Gesetze seien zwar grundsätzlich wünschenswert, ließen sich aber praktisch kaum durchsetzen, "da die Versender meist im Ausland sitzen". Die meisten Spam-Mails stammen aus den USA, Russland und China.
Der Kampf gegen Spam ist laut Bitkom für die Anbieter teuer. Der Studie zufolge gebe jeder dritte der großen Mailanbieter dafür knapp eine Million Euro pro Jahr aus. (AFP/kas)