
Bulletproof-Studie: Verlage glauben nicht an Rettung durch Apps
Zeitungs- und Zeitschriftenhäuser setzen große Hoffnungen in die Entwicklung von Inhalten für iPad und iPhone. Es herrscht aber Skepsis, dass sich hierdurch rückläufige Umsätze aus Print kompensieren lassen.
Die Hamburger Beratungsagentur Bulletproof Media legt eine Studie vor, die die Apps von Verlagen auf iPhone und iPad analysiert. Und es sind viele: Rund 200 Angebote sind inzwischen auf dem Markt – 95 Apps, die für das iPad zugeschnitten sind, 114, die auf dem iPhone laufen.
Die Zahl zeigt, mit welch hohem Druck Zeitungs- und Zeitschriftenhäuser daran arbeiten, ihren Content auf mobile Angebote zu übertragen – in der Hoffnung, für ihre Printmarken neue Erlösquellen zu finden. Eine Hoffnung, an die die Verleger aber offenbar selbst nicht so richtig glauben, wie die Studie belegt.
Danach sind zwar 72 Prozent der befragten Geschäftsführer, Chefredakteure und Digitalverantwortlichen der Ansicht, dass das iPad eine Chance sein könnte, rückläufige Umsätze zu kompensieren. Aber genauso viele haben Zweifel, ob sich die Investitionen tatsächlich rechnen. „Bei der Refinanzierung der Aktivitäten herrscht große Skepsis“, sagt Bulletproof-Geschäftsführer Christian Hoffmeister.
Mehr zu der Analyse lesen Sie in der aktuellen W&V-Ausgabe (12/2011) auf Seite 58.