
Social Media Trendmonitor 2011: Nachholbedarf bei Medien- und Kommunikationsbranche
Redakteure und Kommunikationsprofis in Agenturen und bei Unternehmen fühlen sich im Umgang mit Social Media noch recht unsicher.
Nur jede fünfte Zeitschriften- und Tageszeitungsredaktion fühlt sich fit im Umgang mit Social Media. Bei den Unternehmen sind die Presseabteilungen der Branchen Handel (30 Prozent) und Dienstleistung (28 Prozent) noch am besten gewappnet. Das zeigt der aktuelle Social Media Trendmonitor 2011, für den die dpa-Tochter news aktuell und Faktenkontor insgesamt 5120 Fach- und Führungskräfte aus PR-Agenturen, Pressestellen und Redaktionen befragt haben.
Auch auf der individuellen Ebene fühlen sich die meisten noch recht unbedarft, was den Umgang mit Social Media angeht. Mehr als jeder dritte Befragte aus Redaktionen (35 Prozent), Pressestellen (42 Prozent) und PR-Agenturen (31 Prozent) gibt an, auf dem Gebiet noch Nachholbedarf zu haben. Nur jeder sechste Journalist hält sich für einen Social-Media-Profi, bei den Unternehmenssprechern ist es sogar nicht mal jeder Zehnte.
Als „wertvolles Arbeitswerkzeug“ hat sich Social Media aber durchaus etabliert. 44 Prozent der Journalisten sehen dies so. Vor allem in Online-Redaktionen (61 Prozent), Nachrichtenagenturen (52 Prozent) und bei Rundfunksendern (50 Prozent) ist Facebook, Twitter & Co. ein wichtiges Arbeits-Instrument geworden. Die Umfrage zeigt aber auch: „wertvolles Arbeitswerkzeug“ ist nicht gleichbedeutend mit „großer Relevanz für die eigene Arbeit“.