Verbraucherzentralen gehen gegen Soziale Netzwerke vor
Die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbz) hat Facebook, Lokalisten, MySpace, Wer-kennt-wen und Xing wegen Datenschutzmängeln abgemahnt.
Social Networks geraten ins Visier der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBZ): Die Verbraucherschützer haben die Plattformen Facebook, Lokalisten, MySpace, Wer-kennt-wen und Xing wegen Datenschutzmängeln abgemahnt. In der Kritik stehen Vertragsbedingungen und Datenschutzbestimmungen, die Nutzer benachteiligen und den Betreibern weitgehende Rechte einräumen.
Aus Sicht der Verbraucherzentrale Bundesverband sind die Regelungen zur Datennutzung und -verarbeitung bei den genannten Portalen zu einseitig abgefasst. Diese erfolgten oft ohne Einwilligung des Nutzers und weit über den eigentlichen Zweck hinaus. "Dem Betreiber alle Rechte - dem Verbraucher bleibt das Schlechte: Nach diesem Motto scheinen die sozialen Netzwerke viel zu häufig zu verfahren“, erklärt der Chef des Bundesverbands der Verbraucherzentralen, Gerd Billen.
Der VZBZ fordert die Anbieter auf, Voreinstellungen für die Datennutzung schon bei der Registrierung nutzerfreundlich zu gestalten. „Die Betreiber müssen sicherstellen, dass Daten nur verwendet werden dürfen, wenn der Nutzer ausdrücklich einwilligt“, so VZBZ-Referentin Carola Elbrecht. Dies gelte zum einen für jede Form der Werbung. Zum anderen aber müssten die Verbraucher auch darüber entscheiden können, ob sie möchten, dass ihre Daten über Suchmaschinen aufzufinden sind.