Der positive Trend ist nicht mehr zu übersehen: So setzen die Zeitschriften - im kompletten Jahr 2009 gebeutelt - ihren Aufschwung im Juli fort: jetzt mit 2,6 Prozent gegenüber Januar bis Juli des Vorjahres. Gut 1,9 Milliarden Euro sind bisher brutto umgesetzt worden. Auch Radio macht wieder Boden gut und gleicht Einbrüche vom Jahresanfang aus. Unbereinigt gibt Nielsen für den Hörfunk bis Ende Juli ein Plus von 2,7 Prozent auf bisher rund 750 Millionen Euro Bruttowerbeumsatz aus.

Dass Werbekunden seit Jahresbeginn im Kino auf die neue Performance-basierte Abrechnung setzen und nur noch Kontakte einkaufen können, zahlt sich für das Werbemedium aus. Die Kunden bezahlen seither die Besucher, die in den gebuchten Filmen oder Kinostandorten über die Kasse erfasst worden sind. Somit lautet die Bilanz für Lichtspielhäuser bis Ende Juli: plus18,5 Prozent und bisher knapp 37 Millionen Euro an Bruttowerbeumsätzen.

Gut im Rennen ist weiterhin das reichweitenstarke Medium Fernsehen und des "Werbers Liebling“. 15,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum werden laut Nielsen mit TV-Werbung brutto umgesetzt, gut 5,6 Milliarden Euro sind bisher unbereinigt umgesetzt worden. An prozentualem Zuwachs wird TV abermals nur vom Medium Internet getoppt: mit jetzt 30,6 Prozent mehr Umsätzen gegenüber Januar bis Juli 2009 und rund 1,2 Milliarden Euro Bruttowerbeerlösen. Auch das Plakat macht wieder positive Schlagzeilen. Die Bilanz bisher: Nach einem leichten Minus zum Jahresstart weist Nielsen weiter einen Zuwachs aus, für Juli liegt er bei 5,2 Prozent und bisher 527 Millionen Euro Bruttowerbeumsatz.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.