Im Kernmarkt Nordrhein-Westfalen hatte das Medienhaus in diesem Jahr für die drei Titel "Westdeutsche Allgemeine Zeitung", "Neue Ruhr-/ Neue Rhein-Zeitung", und "Westfälische Rundschau" eine Zentral-Redaktion eingerichtet und insgesamt 287 Arbeitsplätze abgebaut. Da aufgrund von Auflösungsverträgen und Vorruhestandsregelungen viele der betroffenen Mitarbeiter das Unternehmen erst in den kommenden Jahren verlassen, werde "der Ergebniseffekt (...) erst im Laufe dieses Abschmelzungsprozesses eintreten", erklärte Nienhaus. Bereits im nächsten Jahr rechnet Nienhaus jedoch "in der Summe" wieder mit einem positiven Ergebnis der NRW-Zeitungen.

Außer in den Redaktionen müsse der Konzern auch in den Verlagsabteilungen Stellen abbauen. Nienhaus sprach in diesem Zusammenhang von rund 100 Stellen in den Geschäftsstellen und knapp 200 Stellen in den Zentralbereichen der WAZ-KG. Auch der Anzeigenbereich sei von den Plänen betroffen, so Nienhaus. Hierfür werde der Verlag noch einmal rund 30 Millionen Euro zurückstellen. Etwa dieselbe Summe kostet die WAZ-Mediengruppe bereits der Stellenabbau in den NRW-Redaktionen.

Das komplette Interview mit Christian Nienhaus lesen Sie in der aktuellen W&V (EVT 3. Dezember).


Autor: Thomas Nötting

ist Leitender Redakteur bei W&V. Er schreibt vor allem über die Themen Medienwirtschaft, Media und Digitalisierung.