Es wird entscheidend darauf ankommen, ob es Dept schafft, die Kulturen des schnell wachsenden Konstrukts gut zu integrieren. Nicht allen Digitalagenturen ist das in Vergangenheit gelungen, siehe UDG.

Weltweit ist Dept, die in den 90ern von den Brüdern Paul und Bart Manuel als Tam Tam in Amsterdam gegründet wurde, heute in elf europäischen Ländern und den USA tätig, beschäftigt über 1200 Mitarbeiter und erzielt einen Umsatz von 125 Mio. Euro. In Deutschland belegt sie Platz 14 im BVDW-Ranking mit 32 Mio. Euro Umsatz und 300 Mitarbeitern. Die bis heute partnergeführte Agentur betreut Kunden wie Otto, DB Schenker, Beiersdorf und Samsung.

Kollaborativer Ansatz

"Es wird in Zukunft immer mehr darauf ankommen, Daten wirklich zu verstehen und diese dann mit Kreativität und KI zu verbinden, soll es um innovative Kommunikation gehen", sagt Oliver Brügmann. Das meisterten bis heute die wenigsten. Hier sieht er für Dept einen Auftrag.

Seine Agentur sieht er gut aufgestellt. Als Full-Service-Digitalagentur böten sie Brand & Advertising, Digital Marketing, Design und Technologie, eCommerce und die Vermarktung von Produkten wie Dienstleistungen auf Market Places (Amazon). Sie wollen in Deutschland bald deutlich bekannter und größer werden.


Conrad Breyer, W&V
Autor: Conrad Breyer

Er kam über Umwege zur W&V. Als Allrounder sollte er nach seinem Volontoriat bei Media & Marketing einst beim Kontakter als Reporter einfach nur aushelfen, blieb dann aber und machte seinen Weg im Verlag. Conrad interessiert sich für alles, was Werber- und Marketer:innen unter den Nägeln brennt. Seine Schwerpunktthemen sind UX, Kreation, Agenturstrategie. Privat engagiert er sich für LGBTQI*-Rechte, insbesondere in der Ukraine.