
Video on Demand:
Studie: Deutsche geben 41 Millionen für Online-Filme aus
Wann welchen Film sehen, dass wollen sich immer mehr Deutsche nicht mehr vom Fernsehprogramm vorschreiben lassen. Der Bereich Video on Demand kann sich deshalb über enorme Zuwachsraten freuen.
Immer mehr deutsche Zuschauer wollen sich nicht mehr von TV-Sendern vorgeben lassen, was sie wann sehen können: Video on Demand (VoD) heißt da die Lösung. So gehören die Filme, die auf Abruf jederzeit online verfügbar sind, auch zu den stärksten Wachstumsmärkten der Filmwirtschaft. Wie "Die Welt" online berichtet, gaben die Deutschen im ersten Halbjahr 2012 laut einer aktuellen Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) insgesamt 700 Millionen Euro für Bewegtbild aus.
Noch machen zwar noch "physische Produkte", also DVDs und Blu-rays, den Großteil der Gesamtumsätze aus. Dafür sind die Zuwachsraten beim Video-Streaming enorm: Mittlerweile entfallen 41 Millionen Euro auf Video on Demand, vor fünf Jahren war es gerade mal eine Million Euro. Fast ein Viertel der VoD-Nutzer haben dabei die neue Möglichkeit gerade erst für sich entdeckt: 23 Prozent sind Neukunden. "Der Markt steht vor einer großen Veränderung", sagt Dirk Lisowsky, Präsident des Bundesverbands Audiovisuelle Medien (BVV) gegenüber der "Welt". Lange hieß es in der Branche, VoD gehöre der Zukunft. Durch die technische Weiterentwicklung sei jetzt aber die Zeit für den Durchbruch gekommen, so Lisowsky.
Ende August hatte der BVV gemeinsam mit der Gesellschaft zur Förderung Audiovisueller Medien (FAM) das Serviceportal www.was-ist-vod.de gelauncht. Mit der Plattform will Lisowsky Orientierung bieten über die Möglichkeiten legaler Video-Downloads.