
Filmbranche startet Video-on-Demand-Portal
Die Umsätze mit VoD wachsen rasant. Den Boom will die Filmbranche mit einer Informationskampagne verstärken.
Der Bundesverband Audiovisuelle Medien (BVV) und die Gesellschaft zur Förderung Audiovisueller Medien (FAM) haben heute in Berlin ein Serviceportal rund um das Thema Video-on-Demand (VoD) vorgestellt. Auf www.was-ist-vod.de hat die Filmwirtschaft eine gemeinsame Informationsplattform geschaffen, die online beworben wird. Die webliche Komplettbetreuung übernimmt die Hamburger Agentur Gelee Royal.
Die Website erklärt Konsumenten leicht verständlich, wie VoD funktioniert. Sie gibt einen Überblick über alle aktuellen VoD-Plattformen und ihre Download-Modalitäten. Nutzer können zudem mit einem Schnelltest prüfen, ob ihre technische Ausstattung und Internetverbindung für die Übertragung von VoD-Inhalten geeignet ist. Zudem bekommen sie konkrete Hinweise, wenn sie sich etwas anschaffen müssen.
Mit dem Portal will BVV-Präsident Dirk Lisowsky Orientierung bieten über die Möglichkeiten legaler Video-Downloads. Die werden ohnehin von immer mehr Menschen genutzt. Im ersten Halbjahr 2012 wuchs der VoD-Markt um satte 41 Prozent auf 41 Millionen Euro. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum waren es nur 29 Millionen Euro.
Von den 41 Millionen Euro entfallen 18,3 Millionen Euro auf den VoD-Kaufmarkt und 23 Millionen Euro auf den VoD-Leihmarkt. Im Verleihmarkt steuert VoD zusammen mit dem neuen Format Blu-ray damit bereits mehr als ein Drittel zum Gesamtumsatz von 43 Millionen Euro bei. Im Kaufmarkt ist es immerhin ein Viertel von 577 Millionen Euro.