Bei der amerikanischen ALS Association kamen durch die Aktion 115 Millionen Dollar (92 Millionen Euro) zusammen. "Es war ein Strohfeuer, aber extrem positiv", bilanzierte Charité-Fachmann Meyer. Die Zahl der Spender stieg demnach bei der Eiswasseraktion auf 34.000 - vorher waren es 100, wobei diese oft größere Summen gaben.

Zur Kritik, das Ganze sei nur ein Jux, sagt Meyer: "Die Verbindung von Spaß mit einem seriösen Anliegen an sich finde ich unverändert gut und erfolgreich." Ihn stört es allerdings, wenn bei den Eiswasserduschen ALS mit keinem Wort erwähnt wird. Bei fast allen Patienten sei die Aktion gut angekommen. Weitere Spenden würden bei der Ambulanz "unbedingt" gebraucht.

"Wir haben nun eine Stelle Ambulanzpersonal aufgestockt", sagte Meyer. Auch zusätzliche Forschungsarbeit ist geplant. Ausgehend von Berlin hat sich seit 2011 ein bundesweites ALS-Versorgungsnetzwerk gegründet, das von den ALS-Ambulanzen in Bochum, Dresden, Hannover, Jena, Ulm und Wiesbaden genutzt wird. Dieses Netzwerk werde mit 200.000 Euro aus dem Spendentopf unterstützt. (dpa/fm)