Online-Journalismus:
Umbau in der "Süddeutschen": Online und Print wachsen zusammen
In einem Neujahrs-Brief an die Abonnenten kündigt Wolfgang Krach, Vize der "Süddeutschen Zeitung" einige Neuerungen an: Print und Online wachsen zusammen. Und online gibt es offenbar bald auch Bezahl-Artikel.
Als im November SZ-Online-Chef Stefan Plöchinger die neue E-Ausgabe der "Süddeutschen Zeitung" vorstellte, hatte er schon angedeutet: "Mit diesem Tag ist die Arbeit für uns aber nicht getan."
Jetzt hat Wolfgang Krach, Stellvertretender Chefreakteur, in einem Neujahres-Brief an die Abonnenten vorgestellt, wie künftig in München Zeitung gemacht werden soll: Die Redaktionen Onlne und Print wachsen zusammen. Krach erklärt es den Lesern so: "Wir sind dabei, aus zwei sehr unterschiedlichen Redaktionen (Print und Online), die bislang weitgehend getrennt gearbeitet haben, eine zu formen – und zwar so, dass dabei hoffentlich nichts verlorengeht, sondern etwas fruchtbares, kreatives Neues entsteht." Er betont, dass die Redakteure auch weiterhin ihre unterschiedlichen Talente und Fähigkeiten einbringen könnten, dass die Print-Macher von den Online-Machern lernen und umgekehrt. "Dieses Zusammenwachsen zu einer Redaktion, die eine hervorragende Zeitung erstellt und eine sehr gute Seite im Internet, ist unsere große Aufgabe für 2015," sagt Krach.
Und eine weitere Neuerung steht den Lesern ins Haus: Sueddeutsche.de solle umgebaut werden. Krach kündigt für das laufende Jahr einen Paid-Content-Bereich an, in dem man in Texten aus der aktuellen Zeitung "schmökern" könne. "Einiges auf Süddeutsche.de können Sie weiterhin kostenlos lesen, für den Rest werden wir Sie jedoch bitten zu bezahlen – so wie Sie das seit jeher für die gedruckte Zeitung tun," bereitet der Stellvertretende Chefredakteur die Abonnenten vor.
Disclaimer: "Werben & Verkaufen" erscheint in der Werben & Verkaufen GmbH, eine Tochter des Süddeutschen Verlags.